Für die Fußballerinnen des TSV Buchenberg beginnt am Wochenende das Abenteuer Landesliga. Allerdings könnten die Vorzeichen vor der ersten Landesliga-Spielzeit des TSV seit der Saison 2004/2005 besser sein. Die Frauenmannschaft wird vor dem Auftaktspiel am Sonntag (13 Uhr) bei der DJK SV Geratskirchen von einigen Personalsorgen geplagt. „Das ist schon Wahnsinn. Zum Auftaktspiel haben wir 14 Spielerinnen im Kader“, sagt Trainer Harald Schmidt. „Einige Spielerinnen sind im Urlaub – aber es gibt leider auch längere Ausfälle.“
Schmerzhafte Ausfälle beim TSV Buchenberg
Besonders bitter sind die schweren Verletzungen der Offensivspielerinnen Lorena Linhart und Sabrina Hüttersen sowie der neuen Torhüterin Ronja Kunz (kam vom 1. FC Sonthofen). „Gerade im Tor werden wir durchwechseln. Grundsätzlich konnten wir uns in der Vorbereitung nicht optimal einspielen“, sagt Schmidt.
Was die Ergebnisse angeht, waren die letzten Wochen recht positiv. Doch den teils hohen Testspielsiegen Immenried (6:0), Eglofs (10:1), FC Blonhofen (3:2) und Peiting (8:3) folgte der „fast schon obligatorische Dämpfer“ mit der 1:4-Niederlage im Verbands-Pokal gegen Loppenhausen. „Sie haben uns richtig hergespielt“, sagt Schmidt.
Landesliga-Auftakt bei der DJK SV Geratskirchen
Vor dem Saisonstart haben der TSV-Trainer und Spielerinnen die Devise ausgegeben: „Respekt ja, Angst nein. Wir haben in den letzten Wochen gut trainiert, aber der Auftakt ist schon eine Reise ins Ungewisse“, sagt Schmidt. Gegner Geratskirchen gehört seit zehn Jahren zu den etablierten Landesliga-Mannschaften, als Aufsteiger müsse sich der TSV Buchenberg erst einmal an das Niveau der höheren Spielklasse gewöhnen.

„Wir werden vielleicht technisch das ein oder andere Mal unterlegen sein, aber wir werden unsere Chancen bekommen. Ziel im ersten Spiel ist auf jeden Fall ein Punktgewinn“, sagt Schmidt, der wie schon in der Aufstiegssaison auf die Kompaktheit und den Teamgeist des TSV zählt. „Das sind unsere großen Stärken, mit denen wir den Klassenerhalt schaffen wollen“, sagt der 58-Jährige.
Auf diese Achse baut Trainer Harald Schmidt
Dabei kann er auf eine stabile und erfahrene Achse zählen, zu der neben der neuen Kapitänin Claudia Suntheim auch Bianca Bechteler, Diana Busch und Jennifer Keck zählen. Angesichts der Ausfälle in der Offensive müssen aber nun auch andere Spielerinnen in die Bresche springen. „Bei den Neuzugängen bin ich vor allem auf Tamara Orlet gespannt. Sie fühlt sich im Sturmzentrum am wohlsten und hat in den Testspielen einen guten Eindruck hinterlassen“, sagt Schmidt. Ihr erstes Heimspiel in der neuen Saison bestreiten die TSV-Frauen am Sonntag, 8. September, um 16 Uhr gegen den FFC Wacker München II.