Norwegens Langlauf-Star Therese Johaug hat den Titel im Skiathlon bei ihrer Heim-WM denkbar knapp verpasst. Die 36 Jahre alte viermalige Olympiasiegerin musste sich im packenden Schlussspurt eines denkwürdigen Rennens der Schwedin Ebba Andersson geschlagen geben. Beide Athletinnen wurden mit der gleichen Zeit gewertet, wenige Zentimeter entschieden über Gold und Silber. Bronze holte die Schwedin Jonna Sundling.
Skiathlon bei der WM in Trondheim: Erneutes Top-10-Ergebnis für die deutschen Langläufer
Als beste Deutsche belegte Victoria Carl den neunten Platz. Die 29-Jährige wurde im Rennen über 20 Kilometer schon früh abgehängt. Die starken Norwegerinnen und Schwedinnen liefen von Beginn an ein hohes Tempo. Bei schwierigen Bedingungen im verregneten Granasen Skisenter setzte sich eine Sechsergruppe ab. Pia Fink (Bremelau/Fischen) landete auf Platz 20, einen guten Auftritt legte Helen Hoffmann (Oberhof) wurde Zwölfte.
Sturz nimmt Norwegerin Heidi Weng die Chance auf Gold
Beim Skiwechsel nach zehn Kilometern in der klassischen Technik passierte der Norwegerin Astrid Öyre Slind ein Malheur: Ein Ski rutschte davon, Slind eilte hektisch hinterher, fiel aber zurück. „Sowas passiert immer wieder“, sagte der deutsche Teamchef Peter Schlickenrieder im ZDF. „Man ist oft im Kopf schon weiter und nicht beim Skiwechsel selbst“. Ein Sturz nahm Sundling und der Norwegerin Heidi Weng jede Chance auf Gold.
Die beste deutsche Läuferin Carl galt als Außenseiterkandidatin für eine Medaille. Im Weltcup hat es die Teamsprint-Olympiasiegerin von 2022 in dieser Saison zweimal auf das Podest geschafft - jeweils in Rennen über zehn Kilometer. Die größten Medaillenhoffnungen hat die deutsche Langlaufmannschaft aber in den Teamwettbewerben.
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