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Warrior-Cup: Das erlebte Aimee aus Schottland in Kaufbeuren

Letzter? Kein Ding!

Schotten erobern Kaufbeuren – so erlebte Aimee den Warrior Cup

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    Aimee Law (rechts) mit ihrer Freundin Rebecca Carrigan beim Warrior-Cup. Die beiden Frauen aus Schottland feuerten das Team von Glasgow Clan in Kaufbeuren an.
    Aimee Law (rechts) mit ihrer Freundin Rebecca Carrigan beim Warrior-Cup. Die beiden Frauen aus Schottland feuerten das Team von Glasgow Clan in Kaufbeuren an. Foto: Aimee Law

    Hinter Aimee Law liegt ein aufregendes Wochenende. Die 26-Jährige aus dem Glasgower Arbeiterviertel Baillieston, die vergangenen Freitag Geburtstag feierte, verbrachte einige Tage mit ihrer Lebensgefährtin Rebecca Carrigan in Kaufbeuren. Anders als zahlreiche Touristen ging es für die beiden Frauen aus Schottland aber nicht in die Berge – sondern ins Kaufbeurer Eisstadion.

    Kaufbeuren in lila

    Law und Carrigan verfolgten den Warrior-Cup, den DEL-Klub EHC München am Sonntagabend gewann. „Wir hatten auf gutes Wetter und interessante Eishockeyspiele gehofft“, sagte Law, die sich eine Ferienwohnung in Kaufbeuren gemietet hatte. Den Auftakt des Eishockey-Vorbereitungsturniers am Freitag, bei dem die ESVK-Traditionsmannschaft auf eine Allstars-Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes traf (8:5), war laut der 26-Jährigen „wirklich unterhaltsam“.

    Zahlreiche Clan-Fans waren am Wochenende in Kaufbeuren unterwegs.
    Zahlreiche Clan-Fans waren am Wochenende in Kaufbeuren unterwegs. Foto: Harald Langer

    Rund 150 schottische Fans waren insgesamt zum Turnier gekommen – gut erkennbar durch die lila Vereinsfarbe von Glasgow Clan flanierten sie am Wochenende durch Supermärkte, saßen in den Cafès der Altstadt oder versorgten sich beim Bäcker. Für ihr Team ging es am Samstag zunächst gegen München.

    ESVK-Fans unterstützen Glasgow Clan in Kaufbeuren

    „Einige ESVK-Fans kamen zu uns und haben unser Team angefeuert“, berichtete Law nach der 2:5-Niederlage der Schotten, die wegen über 120 Strafminuten auf beiden Seiten Schlagzeilen machte. Weil auch der ESV Kaufbeuren sein Spiel am Samstag gegen Nürnberg 1:5 verlor, spielten die Schotten am Sonntag den dritten Platz gegen die Gastgeber aus.

    „Kaufbeuren war wirklich stark. Leider hat Tyson McLellan gefehlt“, sagte Law. Der im Sommer zum ESVK gewechselte Stürmer hatte einen Puck ins Gesicht bekommen, musste passen. Im vergangenen Jahr lief er noch im Clan-Trikot auf. Ihn im Spiel gegen den Clan zu sehen, wäre „schon gut“ gewesen, sagte die 26-Jährige. Ohne McLellan und ohne die ebenfalls fehlenden John Rogl und Max Hadraschek siegte Kaufbeuren mit 5:2 und wurde Dritter.

    Für uns spielt es keine große Rolle, wer gewinnt.

    Aimee Law, Fan von Glasgow Clan

    „Für uns spielt es keine große Rolle, wer gewinnt. Wir wollen einfach Eishockey sehen. Wir hatten in Kaufbeuren eine sehr gute Zeit“, resümierte die Schottin, die den späteren Sieger Red Bull München, der sich im Finale gegen Nürnberg vor rund 2100 Fans mit 3:2 durchsetzte, als „erwartbaren Gewinner“ bezeichnete. „Wir waren eher für Nürnberg, weil wir hörten, sie sind die Underdogs“, schmunzelte Aimee Law und attestierte den beiden Finalisten eine „sehr gute Performance“.

    Schottische Fans und ESVK-Anhänger: Ein Wiedersehen ist möglich

    Für die beiden Frauen hat sich der Ausflug ins Allgäu jedenfalls gelohnt. Der Warrior-Cup soll im kommenden Jahr zum dritten Mal stattfinden. Weil sich zwischen Kaufbeurer und Glasgower Anhängern inzwischen eine Art Freundschaft entwickelt hat – der Clan nahm schon 2024 am Turnier teil – gab es am Wochenende bereits lose Verabredungen zwischen den Anhängern für 2026. „Vielleicht kommt ja Kaufbeuren auch mal nach Glasgow. Sie wären sehr willkommen“, erklärte Law. Abseits des Eises hatten Fans egal welcher Trikotfarbe viel Spaß im Festzelt, wo sich zwischen den Partien mit Wettmelken, Maßkrugstemmen oder Nageln die Zeit vertrieben wurde.

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