Die EV Lindau Islanders haben einen neuen Headcoach. Stefan Wiedmaier tritt die Nachfolge von Gerhard Puschnik an. Wie sein Vorgänger stammt der 39-Jährige aus Österreich und lebt seit vielen Jahren in Vorarlberg. Mit Wiedmaier bauen die Islanders auf eine interne Lösung auf der Trainerposition, um weitere Kontinuität zu schaffen. Für den 39-jährigen Ex-Profi ist es die erste Station als Cheftrainer im Seniorenbereich, allerdings verfügt er über reichlich Erfahrung im Nachwuchs.
2001 wurde Stefan Wiedmaier als Spieler österreichischer Meister
Er war nach Ende seiner Spielerkarriere in Lustenau tätig und seit vergangener Saison bei den Young-Islanders. Nach Verbot des Amateursports war er obendrein schon in die Trainingseinheiten der ersten Mannschaft eingebunden. Dabei unterstützte Wiedmaier vorrangig die jungen Spieler mit Tipps aus seinem eigenen Erfahrungsschatz als Spieler. Höhepunkt seiner aktiven Laufbahn war für den gebürtigen Villacher der Gewinn der österreichischen Meisterschaft mit seinem Heimatverein im Jahr 2001.
Stefan Wiedmaier besitzt alle Trainerlizenzen
„Wir sehen in Stefan Wiedmaier einen modernen und jungen Coach, der uns langfristig helfen wird, uns weiter in der Oberliga zu etablieren“, sagt Bernd Wucher, Vorsitzender des EVL. Wiedmaier habe mit seinen analytischen und fachlichen Fähigkeiten überzeugt. Wucher betont, dass der neue Trainer auch beruflich bei einem Weißensberger Unternehmen, einem der Hauptsponsoren der Islanders, eingebunden ist. Erste Erfahrungen abseits der Eisfläche sammelte Wiedmaier bereits als Nachwuchs-Sportdirektor bei der vorarlbergischen Alps-Hockey-League Mannschaft des EHC Lustenau. Er besitzt alle Trainerlizenzen, eine Tatsache, die den EV Lindau Islanders die Entscheidung noch einfacher machte.
In 430 Spielen sammelte Stefan Wiedmaier 435 Scorerpunkte
In seinen 21 Jahren als Spieler stand Stefan Wiedmaier zwischen 1998 und 2019 für diverse österreichische Vereine in den höchsten Ligen des Alpenlandes auf dem Eis. Seine Karriere begann er bei seinem Jugendverein, dem Villacher SV, mit dem er 2001 sogar den Titel holte. Nach sieben Spielzeiten in Villach zog es ihn dann ein Jahr zum EHC Linz und anschließend zu den Vienna Capitals. Nach der Saison in der Hauptstadt begann ab 2007 für Wiedmaier seine erfolgreichste Zeit als Spieler in Österreichs zweiter Liga, unter anderem bei der VEU Feldkirch, dem Kapfenberger SV, Zell am See, dem EC Dornbirn, Graz, Lustenau und der VEU Feldkirch. In den über 430 Spielen in der zweiten Liga sammelte er 435 Scorerpunkte.
Auch auf der Position des Co-Trainers gibt es eine Veränderung
Auf der Position des Co-Trainers wird es ebenfalls eine Veränderung geben. Sascha Paul wird nicht mehr als Co-Trainer fungieren und sich nur noch auf seine sportlichen und administrativen Aufgaben im Management konzentrieren. Die Suche nach einem passenden Co-Trainer hat laut Verein bereits begonnen.
