Seit 18 Jahren zeigt die kontrovers diskutierte Deutschrock-Band „Frei.Wild“ aus Südtirol dem politischen sowie gesellschaftlichen Establishment unverhohlen den Mittelfinger. Das ist Jedermanns gutes Recht, nur die Art und Weise ist es, auf die es ankommt. In einem Jahrzehnt, in dem sich mit Parolen und Plattitüden eher Seelen fischen lassen, als mit Inhalten und Argumenten, liegt das Quartett aus Brixen mit seiner Musik goldrichtig – nicht nur was die Verkaufszahlen der Tonträger anbelangt, sondern auch die ungebrochene Popularität. „Zusammen und Vereint“, „Ohne Lüge keine Macht“ oder „Sieger stehen, Sieger kriechen nicht“ heißt es da munter in ihren Texten. Es geht um Treue, Eide, Verschwörung, Heimat, vorgegaukelte Toleranz und die eigene Rolle als ungeliebter Outlaw.
Kempten