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Streik bei Feneberg, V-Markt, H&M, Edeka: Supermärkte im Allgäu streiken heute Freitag (16.6.2023)

Streik in Kempten, Kaufbeuren, Memmingen

In diesen Läden im Allgäu wird heute gestreikt

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    Streik in zahlreichen Supermärkten und Mode-Geschäften im Allgäu: Die Auswirkungen könnten sogar noch länger spürbar sein.Im Bild: Streikende Mitarbeitende Ende Mai in Kempten.
    Streik in zahlreichen Supermärkten und Mode-Geschäften im Allgäu: Die Auswirkungen könnten sogar noch länger spürbar sein.Im Bild: Streikende Mitarbeitende Ende Mai in Kempten. Foto: Matthias Becker (Archivbild)

    Die Gewerkschaft Verdi trägt den Arbeitskampf im Einzelhandel ins Allgäu. In Supermärkten, Bekleidungsgeschäften und in Lagern sind am Donnerstag (15.6.) und am Freitag (16.6.) zahlreiche Beschäftigte zum Streik aufgerufen. Bayernweit weitet Verdi die Streik-Aktion am Freitag sogar noch aus. Welche Auswirkungen das hat - und welche Läden im Allgäu betroffen sind.

    Feneberg, Kaufland, V-Markt und Edeka - wo wird im Allgäu gestreikt?

    Zum Streik aufgerufen sind laut Verdi Beschäftigte in folgenden Geschäften und Lagern im Allgäu:

    • V-Markt (nur am Donnerstag)
    • Immenstadt
    • Feneberg (nur am Donnerstag)
    • Kempten
    • Kaufland
    • Kaufbeuren
    • Galeria Karstadt Kaufhof (nur am Donnerstag)
    • Kempten
    • H&M
    • Kaufbeuren
    • Dehner Gartencenter
    • Kaufbeuren
    • Zara
    • Kempten

    Wie viele Menschen streiken im Allgäu?

    Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Supermärkten, Lagern und Modegeschäften legen aktuell die Arbeit nieder, sagt Manuela Karn, Verdi-Streikleiterin im Allgäu. Wir erreichen sie telefonisch im Streiklokal am Schrannenplatz in Memmingen, im Hintergrund sind Trillerpfeifen zu hören.

    Streik im Einzelhandel in Bayern: Müssen im Allgäu Läden schließen?

    Bislang seien die betroffenen Läden wohl noch offen, sagt Karn. Allerdings geht sie davon aus, dass es für Kunden beim Einkaufen Engpässe geben wird, denn auch Arbeiter in Lagern streiken. Auch die Schließung von Abteilungen in Modegeschäften sei möglich. Am Donnerstag nahmen laut Karn besonders viele Kaufland-Beschäftigte am Streik teil.

    Was fordert Verdi?

    Nach Ansicht von Verdi treffen die dramatischen Preissteigerungen Menschen in den unteren Einkommensgruppen überproportional hart. Für den Einzelhandel fordert Verdi deshalb:

    • Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro in der Stunde.
    • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro im Monat.
    • Erhöhung der unteren Beschäftigtengruppen und Löhne auf ein rentenfestes Mindesteinkommen von 13,50 Euro in der Stunde.
    • Die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen.
    • Die Tarifverträge des bayerischen Einzelhandels sollen wieder allgemeinverbindlich werden, damit Dumpingkonkurrenz und Vernichtungswettbewerb wirksam bekämpft werden.

    Die Tarifverhandlungen im Einzelhandel in Bayern sollen laut Verdi am 12. Juli weitergehen.

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