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SUP, Wingsurfen, Wakeboarden, Hochseilpark im Allgäu: Hier kann man die neuen Trendsportarten machen

Freizeittipps für das Allgäu

Von Wingsurfen bis Trailrunning: Das sind die aktuellen Outdoor-Trendsportarten im Allgäu

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    Othmar Schluttenhofer bringt den Wingsurf-Trend ins Allgäu.
    Othmar Schluttenhofer bringt den Wingsurf-Trend ins Allgäu. Foto: Benedikt Siegert

    Vereinzelt sieht man sie schon auf Allgäuer Seen: Wingsurfer, die den neuesten Trend im Wassersport ausprobieren. Sie stehen auf einem Brett, halten einen „Wing“ in den Wind und gleiten mit dessen Hilfe nahezu schwerelos übers Wasser. Der Flügel sieht ähnlich aus wie ein Segel. Er hat aber kein Gestänge, sondern kann aufgepumpt und beispielsweise mit einer Handschlaufe gehalten werden. Am Bodensee sind derzeit häufiger Wingsurfer unterwegs. Auch am Forggensee im Ostallgäu ist der Trend angekommen. Dort hat Othmar Schluttenhofer, Inhaber eines Verleihs für Stand-Up-Paddles (SUP), die erste Wingsurf-Ausrüstung in sein Angebot aufgenommen: „Ich denke, dass das für viele eine spannende Sache ist.“

    Stand-Up-Paddling im Allgäu ist sehr beliebt - es gibt sogar Yoga-Kurse

    In den beiden Corona-Sommern haben speziell SUPs einen Boom erlebt. „Wegen der Lockdowns konnte man kaum ins Ausland reisen. Da haben sich viele ein Board für den heimischen See gekauft“, sagt Josha Wahl, Marketing-Leiter bei Sport Schindele in Ronsberg (Ostallgäu). Auch SUP-Kurse sowie der Verleih der aufblasbaren Bretter stehen hoch im Kurs. „Vom achtjährigen bis zur Achtzigjährigen ist alles dabei“, sagt Schluttenhofer. „Die Leute lieben die Entspannung. Man hat schon nach ein paar Metern das Gefühl, frei zu sein.“ Auch Yoga-Kurse auf den Brettern erfreuen sich einer wachsenden Anhängerschar.

    Othmar Schluttenhofer an seinem SUP Verleih am Forggensee - samt Wing.
    Othmar Schluttenhofer an seinem SUP Verleih am Forggensee - samt Wing. Foto: Benedikt Siegert

    Die Lust auf junge Wassersportarten ist in der Region vor allem am Bodensee zu beobachten. Dort wurden nun neue Regeln für Trendsportarten eingeführt, um die Sicherheit der Freizeit-Sportler zu erhöhen. Seit 1. April müssen Surf-, SUP- und Drachensegelbretter sowie Paddelboote, Kanus, Kajaks und Rennruderboote mit dem Namen des Eigentümers gekennzeichnet sein. Hintergrund: Sollte ein entsprechendes Sportgerät gefunden werden, könne schneller geklärt werde, ob der Sportler auf dem See verunglückt ist und vermisst wird. Auch Schwimmer hat die Wasserschutzpolizei auf dem Bodensee im Blick: Wenn sie ohne Begleitfahrzeug mehr als 300 Meter auf den See hinausschwimmen, benötigen sie eine Boje.

    Inselsee-Park in Blaichach: Ab Juli gibt es eine neue Attraktion

    Reichlich Betrieb herrscht derzeit bereits am Inselsee in Blaichach (Oberallgäu), dessen Anlagen Wasserski- und Wakeboardfans anziehen. „Alle Anlagen sind geöffnet. Vor allem an Sonnentagen ist richtig was los“, sagt Chris Schmitt vom Inselsee-Park. Dort eröffnet am 2. Juli auch eine weitere Attraktion: ein Aquapark, der Sprünge auf einem Luftkissen-Parcours ermöglicht. „Die Elemente werden derzeit aufgebaut und schon bald können die Gäste dann über die Luftkissen balancieren“, sagt Schmitt.

    Blaichach Inselsee Allgäu Oberallgäu Blaichach - am westlichen Baggersee entsteht eine neue Spielslandschaft auf dem Wasser - Inselsee - neben Wasserskilift -
    Blaichach Inselsee Allgäu Oberallgäu Blaichach - am westlichen Baggersee entsteht eine neue Spielslandschaft auf dem Wasser - Inselsee - neben Wasserskilift - Foto: Ralf Lienert

    Richtig hoch hinaus – nämlich bis auf 30 Meter – geht es bereits jetzt im „ICO Skywalk Hochseilpark“ in der Skisprung-Arena in Oberstdorf. Der Park befindet sich zwischen den beiden Großschanzen. Begleitet von einem Guide können auch Einsteiger diesen Kletter-Nervenkitzel erleben, heißt es bei Veranstalter ICO. Dort gibt es auch andere Teambuilding-Angebote wie Floßbauen und -fahren. „Die Nachfrage ist sehr groß“, sagt eine Sprecherin. „Nach zwei Corona-Jahren mit Homeoffice setzen viele Unternehmen darauf, bei Mitarbeiter-Events den Teamgeist zu stärken.“ (Noch mehr Sommer-Sportarten finden Sie hier.)

    Auf altbewährten Wegen sind dagegen viele Wanderer im Allgäu unterwegs. Doch auch in diesem Segment gibt es Trends. „Schwere Wanderschuhe und Knickerbocker sieht man heute eher selten“, sagt Josha Wahl schmunzelnd. Gefragt seien dagegen funktionale Kleidung und leichtere Bergschuhe. „Die Grenzen zwischen Trailrun und Wandern verschwinden immer mehr“, sagt Wahl. Auch Hubert Sauter von Bergsport Maxi in Kempten sieht Trailrun weiter als großen Trend. Aktuell seien beispielsweise Rucksäcke im Stile von Laufwesten gefragt. Was ihm zudem auffällt: „Gerade jüngere Bergsportler achten immer stärker auf die Nachhaltigkeit der Unternehmen.“

    Lesen Sie auch: Worauf man bei SUP-Touren im Allgäu achten sollte

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