„Diese Musik ist wie für den Tanz geschaffen“ – das kam Nataliya Tkachenko unmittelbar in den Sinn, als sie vor vielen Jahren erstmals die Troja-Sonate Fazil Says hörte. Damals dachte die Pianistin – sie hat ukrainisch-russische Wurzeln und lebt heute in Kempten – an eine Ballett-Aufführung. Aus gutem Grund, denn Ballett war in ihrer Familie omnipräsent gewesen, tanzte doch ihr Onkel mit der legendären Primaballerina Maja Plissezkaja am Moskauer Bolschoi-Theater. Doch als Nataliya Tkachenko im Kemptener Stadttheater das virtuose Klavierwerk Fazil Says für das Münchner Klassik-Label Neos einspielte (wir berichteten), kam ihr eine andere Idee. Sie fragte Richard Klug, der mit dem Allgäuer Regionalverband für zeitgenössischen Tanz den Kemptener Tanzherbst, organisiert, ob er sich nicht eine Performance mit Flügel und Tanz für sein Festival vorstellen könnte.
Tanzen verbindet