Mit zwei Versuchen haben Trickbetrüger im Allgäu über 100.000 Euro erbeutet. Die Täter schlugen laut Polizei in Kempten und Stiefenhofen (Landkreis Lindau) zu.
Im ersten Fall fiel ein 79-Jähriger aus Stiefenhofen auf Online-Betrüger herein. Er stieß im Internet auf ein vermeintliches Angebot einer nicht existierenden Bank, die knapp fünf Prozent Zinsen auf Festgeld anbot. Da der Mann glaubte, dass es sich dabei um eine seriöse Bank handelte, überwies er etwa 70.000 Euro. Die Ermittlungen liegen bei der Polizei Lindenberg.
Frau erhält angebliches Jobangebot von großer US-Firma
Beim zweiten Fall war eine 35-Jährige das Ziel der Betrüger. Die Frau aus Kempten stieß im Juni im Internet auf einer Jobbörse auf ein Jobangebot von einer großen US-Handelskette. Dazu musste sich die Frau bei einem vermeintlichen Online-Portal des Händlers anmelden. Danach sollte Sie eingehende Bestellungen verbinden. Sollte etwas Geld fehlen, sollte das Opfer dieses vorerst selbst einzahlen.
Nachdem der Frau das nicht möglich war, schrieben ihr die unbekannten Täter Geld auf dem Account gut. Dieses geliehene Geld sollte die Frau wieder zurückerstatten, um den Job vollständig übernehmen zu können. Dafür sollte sie eine angebliche Bank-App herunterladen, um das Geld zu überweisen. Tatsächlich handelte es sich dabei um eine Handelsplattform für Kryptowährungen. Im Laufe der nächsten vier Wochen zahlte das Opfer dort insgesamt 32.700 Euro ein.
Kriminalpolizei rät zu Vorsicht bei Jobangeboten im Netz
Die Kripo Kempten rät, Jobangebote im Internet bei verschiedenen Anbietern genau zu prüfen, da dort oft auch betrügerische oder unseriöse Jobs angeboten würden. Im Zweifel solle man die Kripo informieren.
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