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Allgäu: Wird das Klopapier bei Feneberg und V-Markt wieder knapp?

Einkaufen im Allgäu

Wird das Toilettenpapier im Allgäu wieder knapp?

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    Reicht das Toilettenpapier im Allgäu? Wie die Supermärkte der Region aufgestellt sind und ob Hamsterkäufe noch ein Thema sind.
    Reicht das Toilettenpapier im Allgäu? Wie die Supermärkte der Region aufgestellt sind und ob Hamsterkäufe noch ein Thema sind. Foto: Norbert Schmidt, Imago (Symbolbild)

    Die meisten Einheimischen und Gäste können sich noch gut daran erinnern: Zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 waren Toilettenpapier, Sonnenblumenöl und Mehl plötzlich ein rares Gut. Wer das Glück hatte, einen solchen Artikel in den Supermärkten der Region zu finden, der musste sich an strenge Abgaberegeln halten. Wie ist die Situation im Allgäu jetzt? Das sagen Händler und Hersteller aus der Region.

    So sind Feneberg und die V-Märkte im Allgäu aufgestellt

    In den V-Märkten seien Hamsterkäufe von Toilettenpapier überhaupt kein Thema mehr, versichert Martin Glöckner, Assistent der Geschäftsleitung bei den V-Märkten. "Toilettenpapier gibt es in der gewohnten Bandbreite von verschiedenen Herstellern, Qualitäten und Ausführungen. Ware ist ausreichend vorhanden und unser Lager ist entsprechend dem geplanten Bedarf sehr gut gefüllt", sagt Glöckner.

    Auch in den Feneberg-Märkten der Region seien alle Produkte in ausreichender Menge vorhanden, sagt die Pressesprecherin der Feneberg-Märkte, Anja Züfle.

    Sind Hamsterkäufe mit Klopapier im Allgäu aktuell ein Thema?

    "Sogenannte Hamsterkäufe bilden in unseren Märkten die große Ausnahme und gehören eher der Vergangenheit an", so Züfle. Auch nach dem Toilettenpapier als "klassischem Hamsterprodukt" könne bei Feneberg keine erhöhte Nachfrage festgestellt werden.

    Einen Grund für Hamsterkäufe sieht auch Glöckner vom V-Markt nicht: "Was wir beobachten, ist, dass Angebotsartikel verstärkt nachgefragt werden." Hier gelte weiterhin der Grundsatz der "haushaltsüblichen Menge."

    Allgäuer Supermärkte begrenzen die Kaufmenge im Moment nicht

    Dass Artikel rationiert werden, sei seit vielen Monaten nicht mehr vorgekommen, sagt Glöckner: "Das Angebot und die Nachfrage haben sich normalisiert, egal welcher der vermeintlichen Hamsterartikel betrachtet wird: Toilettenpapier, Desinfektionsmittel, Sonnenblumenöl oder Mehl."

    Genauso beschreibt Züfle die Situation in den Supermärkten von Feneberg. Sie sagt: "Eine Rationierung ist nicht erforderlich."

    Wie ein Großhändler aus Buchloe mit einem Pandemielager vorsorgt

    Einer der europäischen Großhändler für Toilettenpapier sitzt im Allgäu: Die Franz Mensch GmbH stellt seit 1972 unter anderem Hygieneartikel her. Seit 2017 hat das Unternehmen seinen Sitz in Buchloe im Ostallgäu. Das Sortiment wird dort im Logistikzentrum gelagert, die Produktion erfolgt in Fernost, erklärt die Pressesprecherin Christine Schricker.

    "Durch die Coronakrise sind wir noch flexibler geworden und sind besser auf Engpässe und spontane Entwicklungen vorbereitet", sagt Schricker, "das Pandemielager ist ein gutes Beispiel dafür." Seit Mai vergangenen Jahres sei es in Betrieb. Neben einer "eisernen Reserve" an Masken und Schutzkleidung lagere dort auch ausreichend Toilettenpapier.

    Was macht der Handel anders als vor der Pandemie?

    "Da gibt es zwei Lager," antwortet die Pressesprecherin der Franz Mensch GmbH, "die einen kaufen genauso ein, wie vor der Pandemie." Diese Käuferinnen und Käufer würden besonders auf einen günstigen Preis achten. "Die anderen legen mehr Wert auf Liefersicherheit und eine garantierte Versorgung."

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