Im Allgäu machen sich nach den Sommerferien wieder viele Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Unterricht. Auf dem Schulweg kommt es immer wieder zu Unfällen.
Bild: Michael Gstettenbauer, Imago Images (Symbolbild)
Im Allgäu machen sich nach den Sommerferien wieder viele Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Unterricht. Auf dem Schulweg kommt es immer wieder zu Unfällen.
Bild: Michael Gstettenbauer, Imago Images (Symbolbild)
Im Allgäu hat das neue Schuljahr begonnen und viele Kinder machen sich zum ersten Mal in ihrem Leben morgens allein auf den Weg. Auch wenn Eltern gemeinsam mit den Erstklässlern üben, wie sie sicher zur Schule kommen, ereignen sich immer wieder Unfälle. Das sagt die Polizei zu Unfällen auf Schulwegen im Jahr 2023.
Pressesprecher Holger Stabik vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West sagt: "2023 gab es im gesamten Präsidium 43 Unfälle auf Schulwegen." Das Präsidium hat eine Übersicht über die Unfälle im ersten Halbjahr 2023. Dabei verletzten sich 48 Schülerinnen und Schüler. "Im Vergleich sind das recht wenig Unfälle", sagt Stabik.
43 Kinder und Jugendliche trugen leichte Verletzungen davon, fünf verletzten sich schwer. Radfahrerinnen und Radfahrer waren mit Abstand in die meisten Unfälle verwickelt. Auf Platz zwei folgen Kinder, die zu Fuß unterwegs waren.
Die Polizei Memmingen hat beobachtet, dass Unfälle auch selbst verschuldet sind. Fährt ein Kind gegen eine Bordsteinkante oder rutscht aus, wird der Unfall ebenso in die Statistik aufgenommen wie ein Unfall, an dem ein Auto beteiligt ist.
Die Polizei rät Eltern, Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Das sogenannte Eltern-Taxi sorge nicht für mehr Sicherheit. Außerdem sei der kürzeste Weg nicht immer der sicherste. Die Strecke sollten Eltern und die künftigen Schulkinder am besten schon vor der Einschulung abgehen. Neben heller Kleidung und Reflektoren sollten Eltern den Nachwuchs darauf hinweisen, dass ein Smartphone oder Kopfhörer dazu beitragen, sich weniger auf den Verkehr zu konzentrieren.
Gerade zu Beginn des neuen Schuljahres ist die Polizei vor Schulen präsent. In Buchloe im Ostallgäu führt die Polizei im September Sonderkontrollen durch. Das ganze Schuljahr über sollen die Schulwege weiter überwacht werden. An gefährlichen Orten oder solchen, die stark frequentiert sind, sind Schulweghelfer und Schülerlotsen im Einsatz.