Teils schwere Gewitter ziehen am Abend über das Allgäu. Die Warnungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) galten zeitweise für alle Landkreise und kreisfreie Städte der Region. Es könne demnach zu Blitzschlägen und umstürzenden Bäumen, sowie herabstürzenden Gegenständen, raschen Überflutungen von Unterführungen oder Straßen sowie Auqaplaning und vereinzelt auch Hagelschlag kommen.
Schon am Mittwochnachmittag und am frühen Abend gingen starke Schauer über Teilen des Allgäus nieder. Am Donnerstag (23.5.2024) gab es dann vor allem im Süden Bayerns teils kräftige Gewitter.
Diese amtlichen Unwetterwarnungen des DWD gibt es für aktuell den Allgäu-Bodensee-Raum am Freitag
- Kreis Oberallgäu: Aktuell keine Warnung
- Kreis Lindau: Aktuell keine Warnung
- Kreis Ostallgäu: Warnung vor schwerem Gewitter (Stufe 3 von 4), heute, vorerst bis 22 Uhr
- Stadt Kaufbeuren: Aktuell keine Warnung
- Stadt Memmingen: Aktuell keine Warnung
- Stadt Kempten: Aktuell keine Warnung
- Kreis Unterallgäu: Warnung vor schwerem Gewitter (Stufe 3 von 4), heute, vorerst bis 22 Uhr
Der DWD teilte mit: "Im Tagesverlauf einzelne starke Gewitter mit Starkregen zwischen 15 und 25 l/qm in der Stunde, meist kleinem Hagel und stürmischen Böen bis 70 km/h. Punktuell auch heftiger Starkregen mit Mengen um 30 l/qm in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen." Auch der Samstag soll mit vereinzelten Gewittern starten. Wie das Wetter am Wochenende wird, lesen Sie hier.
Die ausführliche Wettervorhersage für das Allgäu mit Unwetterwarnungen, Regenradar, UV-Index und Biowetter finden Sie hier.
Davor warnt der DWD
Zu seinen Warnungen vor möglicherweise schweren Gewittern warnt der Deutsche Wetterdienst vor möglicher Gefahr für Leib und Leben, durch eventuell auftrende Gefahren wie:
- Blitzschlag
- verbreitet umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste und andere, auch große Objekte
- herabfallende Äste, Dachziegel und andere, auch große Gegenstände
- Schäden an Gebäuden
- rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern
- verbreitet Aquaplaning
- mögliche Erdrutsche
- Hagelschlag
Gewittervorhersage oft ungenau: Wetterexperte erklärt, woran das liegt
Immer wieder kommt es vor, dass der DWD vor einem starken Gewitter warnt - doch schlussendlich fallen nur ein paar Tropfen vom Himmel. Experte Dr. Guido Wolz vom DWD erklärt, wieso es schwer ist, genauere Vorhersagen zu treffen: "Auch mit unseren hochauflösenden Modellen können wir morgens um acht Uhr nicht sagen, dass es um 16 Uhr über Kempten kracht." Gerade Kempten jedoch ist als die Blitz-Hauptstadt Deutschlands bekannt.
Das sind die vier Warnstufen des DWD für Unwetter:
- Stufe 1: Hierbei handelt es sich um die Amtlichen Warnungen des Deutschen Wetterdienstes. Es können laut DWD "wetterbedingt Gefährdungen auftreten". Es sei ratsam, sich bei Aktivitäten im Freien über die Wetterentwicklung zu informieren.
- Stufe 2: Jetzt warnt der DWD vor "markantem Wetter". Die Wetterentwicklung ist nicht ungewöhnlich, aber gefährlich. Vereinzelt kann es bereits zu Sturm-Schäden kommen.
- Stufe 3: Bei der Amtlichen Unwetterwarnung ist es schon sehr gefährlich. Vielerorts kann es zu Schäden kommen, der DWD empfiehlt, sich jetzt nicht mehr im Freien aufzuhalten. Wenn sich das nicht vermeiden lässt, ist äußerste Vorsicht geboten.
- Stufe 4: Nur bei extremen Unwettern wird die Stufe 4 ausgerufen. Das Wetter kann lebensbedrohlich sein und große Schäden und Zerstörungen anrichten. Häufig sind dabei auch größere Gebiete betroffen. Man solle sich auf "außergewöhnliche Maßnahmen" vorbereiten.