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Unwetter: Gewitterfront zieht übers Oberallgäu und Unterallgäu - mehrere Einsätze der Feuerwehr

Unwetter-Einsätze

Heftige Gewitterfront zieht am Sonntagabend übers Oberallgäu und Unterallgäu

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    Wegen verstopfter Abwasserkanäle musste die Ortsdurchfahrt von Börwang am Sonntagabend gesperrt werden. Eine Gewitterfront brachte nicht nur Starkregen, sondern innerhalb von zehn Minuten auch zwei Hagelschauer (kleines Foto).
    Wegen verstopfter Abwasserkanäle musste die Ortsdurchfahrt von Börwang am Sonntagabend gesperrt werden. Eine Gewitterfront brachte nicht nur Starkregen, sondern innerhalb von zehn Minuten auch zwei Hagelschauer (kleines Foto). Foto: Thomas Weiß

    Der Hagel kam gleich zweimal - und das heftig. Anwohner in Börwang erlebten einen unruhigen Sonntagabend. Eine Gewitterfront zog über den Ortsteil von Haldenwang im Oberallgäu. Bilder von Anwohnern im Internet zeigen Hagelmengen, die auf den Straßen und in Einfahrten liegen. Laub und Äste verstopften die Kanaldeckel, das Wasser flutete unter anderem die Börwanger Ortsdurchfahrt Richtung Haldenwang.

    Auch Richtung Obergünzburg mussten erst einmal größere Äste von der alten B12 beseitigt werden. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot unterwegs. Im benachbarten Haldenwang stürzte nach Auskunft der Polizei ein Baum auf einen Weidezaun, mehrere Kühe büxten anschließend von der Weide aus und mussten wieder eingefangen werden.

    Unwetter im Allgäu: Feuerwehr muss abgebrochene Äste von den Straßen holen

    So hoch lag stellenweise der Hagel nach dem Gewitter in Börwang.
    So hoch lag stellenweise der Hagel nach dem Gewitter in Börwang. Foto: Markus Dorer

    „Wir haben viele Einsätze wegen Ästen auf den Fahrbahnen“, so ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Er spricht aber von einem „normalen Unwetteraufkommen“. Größere Einsätze oder zu Schaden gekommene Personen gab es demnach nicht. Auf der B12 mussten die Feuerwehr an mehreren Stellen von Bäumen abgerissene Äste beseitigen. Zu Unfällen kam es nach ersten Informationen glücklicherweise nicht.

    Neben dem Hagel gab es auch starke Regenfälle. In der Oberallgäuer Gemeine Dietmannsried ist laut einer Polizeisprecherin „der Bach vollgelaufen“. Die Einsatzkräfte pumpten das Wasser ab und sicherten die betroffenen Stellen.

    Selbst eine Stunde nach dem Unwetter hatten die Hagelkörner, die am Sonntagabend in Börwang niedergingen, noch eine beachtliche Größe.
    Selbst eine Stunde nach dem Unwetter hatten die Hagelkörner, die am Sonntagabend in Börwang niedergingen, noch eine beachtliche Größe. Foto: Thomas Weiß

    Die Gewitterfront zog am Sonntag über das Oberallgäu und das Unterallgäu. Ruhiger blieb es diesmal im Großteil des Ostallgäu, das am Vorabend heftige Regengüsse und Sturmböen verzeichnet hatte - aber kaum Hagel. Eine Ausnahme am Sonntagabend war Ruderatshofen, auch dort lagen nach dem Durchzug eines Gewitters Äste auf der Fahrbahn.

    Deutscher Wetterdienst warnt weiter vor Unwettern mit Starkregen

    Der Deutsche Wetterdienst hatte am Abend in weiten Teilen des Allgäus vor schweren Gewittern gewarnt. Dafür hatten die Meteorologen die Warnstufe 3 von 4 ausgegeben. Konkret heißt das: Gefahr für Leib und Leben durch, Blitzschlag, umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen und Gerüste sowie herabfallende Äste und Dachziegel. Die Warnungen galten am Sonntagabend fürs Allgäu vielerorts bis 22 Uhr.

    Die Feuerwehr musste sich zudem um abgebrochene Äste und mancherorts auch um umgefallene Bäume kümmern.
    Die Feuerwehr musste sich zudem um abgebrochene Äste und mancherorts auch um umgefallene Bäume kümmern. Foto: Markus Dorer

    Doch die Entwarnung ist nur von kurzer Dauer: Laut dem Deutschen Wetterdienst kann es in der Nacht zum Montag und am Montagvormittag vor allem in einem breiten Streifen zwischen dem Allgäu und der Fränkischen Schweiz gebietsweise mehrstündigen Starkregen geben. Die Niederschläge können unwetterartig sein, heißt es. Auch mit Hagel und Sturmböen müsse gerechnet werden. Zudem könne es zu Nachwirkungen wie aufgeweichten Böden und abbrechenden Ästen kommen.

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