Zwei Menschen nach Unfall verletzt: Diese Schäden verursachten Sturm und Regen im Allgäu
Sturmböen und Starkregen sorgten für schwierige Straßenverhältnisse: Die Polizei im Allgäu hat in der Nacht von Montag auf Dienstag mehrere Einsätze gehabt.
Bild: Stefan Radinger
Sturmböen und Starkregen sorgten für schwierige Straßenverhältnisse: Die Polizei im Allgäu hat in der Nacht von Montag auf Dienstag mehrere Einsätze gehabt.
Bild: Stefan Radinger
Das heftige Gewitter mit Starkregen und Sturm hat am Montag die Polizei und Feuerwehr im Allgäu auf Trab gehalten. So ist die Lage in der Region.
Von Allgäuer Zeitung
24.05.2022 | Stand: 11:53 Uhr
Aktualisiert am Dienstag, 8.31 Uhr: Ein starkes Unwetter ist am Montag über das Allgäu gezogen. Die Folgen: Vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume und Unfälle auf nassen Straßen.
Nach kurzem heftigen Regen waren am Abend in Kaufbeuren und Marktoberdorf mehrere Unterführungen überflutet.
Auch für die Polizei gab es einige Einsätze bei Unfällen. Insgesamt wurden zwei Personen verletzt.
Bilanz der Polizei nach Unwetter-Nacht: 27 Einsätze
Die Polizei im Allgäu ist von Montag auf Dienstag zu insgesamt 27 Einsätzen ausgerückt. Wie Pressesprecher Dominic Geißler am Dienstagmorgen auf Anfrage unserer Redaktion berichtet, sorgten dabei vor allem umgestürzte Bäume, Bauzäune oder abgerissene Äste für Verkehrsbehinderungen. Das war in Kempten, Kaufbeuren, Marktoberdorf, Illertissen und Lindau der Fall, informiert Geißler.
In Immenstadt stürzte derweil ein sechs Meter langer Baum auf dem Landwehrplatz. Dabei verursachte er einen leichten Schaden an einem parkenden Wagen.
Die Feuerwehr Füssen muss Wasser aus dem Luitpoldpark-Hotel pumpen. Der Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
Gewitter im Allgäu: Zwei Unfälle in Füssen
Mehrere Unfälle haben sich zudem im Allgäu aufgrund der nassen Straßen ereignet: In Füssen fuhr ein Taxifahrer vom Ortsteil Eschach kommend in Richtung Hopfen, als er aufgrund zu hoher Geschwindigkeit von der Straße abkam. Der Wagen des 65-Jährigen schlitterte 60 Meter durch die Wiese, ehe er in einen Weidezaun prallte. Bei dem Unfall wurden seine 68-jährige Passagierin und ihr 71-jähriger Ehemann leicht verletzt. Beide kamen in ein Krankenhaus. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 11.000 Euro. Den Taxifahrer erwartet nun eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Ein zweiter Unfall ereignete sich ebenfalls in Füssen, als ein 68-Jähriger den Weg für einen Feuerwehrwagen frei machen wollte. Dabei kollidierte sein Auto mit einem hinter ihm stehenden Fahrzeug. Verletzt wurde niemand, am Auto entstand ein Blechschaden.
Ebenfalls keine Verletzen, aber dafür ein geringer Autoschaden ist die Bilanz eines Unfalls auf der A7 bei Illertissen. Dort geriet ein Fahrer ins Schleudern, woraufhin sein Wagen im Graben landete.
Bilderstrecke
Unwetter im Allgäu: Einsätze im Ostallgäu
Schnee im Mai? Nein: Ein schwerer Hagelschauer ist am Montagnachmittag über Füssen und das Ostallgäu gezogen.
Bild: Benedikt Siegert (Archiv)
Schnee im Mai? Nein: Ein schwerer Hagelschauer ist am Montagnachmittag über Füssen und das Ostallgäu gezogen.
Bild: Benedikt Siegert (Archiv)
Das Unwetter traf vor allem Füssen und die Umgebung.
Bild: Benedikt Siegert
Das Unwetter traf vor allem Füssen und die Umgebung.
Bild: Benedikt Siegert
Auf den Hagelschauer folgte Starkregen. In Teilen der Füssener Innenstadt stand in kürzester Zeit das Wasser.
Bild: Benedikt Siegert
Auf den Hagelschauer folgte Starkregen. In Teilen der Füssener Innenstadt stand in kürzester Zeit das Wasser.
Bild: Benedikt Siegert
Die Feuerwehr Füssen war am Nachmittag damit beschäftigt, Wasser aus dem Luitpoldpark-Hotel zu pumpen.
Bild: Benedikt Siegert
Die Feuerwehr Füssen war am Nachmittag damit beschäftigt, Wasser aus dem Luitpoldpark-Hotel zu pumpen.
Bild: Benedikt Siegert
Am Luitpoldpark-Hotel ist die Tiefgarage in Folge des Unwetters mit Wasser vollgelaufen.
Bild: Benedikt Siegert
Am Luitpoldpark-Hotel ist die Tiefgarage in Folge des Unwetters mit Wasser vollgelaufen.
Bild: Benedikt Siegert
In Füssen musste die Feuerwehr Wasser aus einem Netto pumpen, nachdem es am Montag zu einer Sturzflut gekommen war.
Bild: Benedikt Siegert
In Füssen musste die Feuerwehr Wasser aus einem Netto pumpen, nachdem es am Montag zu einer Sturzflut gekommen war.
Bild: Benedikt Siegert
Die Feuerwehr Füssen muss Wasser aus dem Luitpoldpark-Hotel pumpen. Der Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
Die Feuerwehr Füssen muss Wasser aus dem Luitpoldpark-Hotel pumpen. Der Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
In Füssen kam es wegen des Unwetters zu einem größeren Einsatz. Dort ist die Tiefgarage des Luitpoldpark-Hotels mit Wasser vollgelaufen. Auch ein Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
In Füssen kam es wegen des Unwetters zu einem größeren Einsatz. Dort ist die Tiefgarage des Luitpoldpark-Hotels mit Wasser vollgelaufen. Auch ein Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
Meteorologen sprechen sogar von einer Sturzflut.
Bild: Benedikt Siegert
Meteorologen sprechen sogar von einer Sturzflut.
Bild: Benedikt Siegert
In Füssen kam es wegen des Unwetters zu einem größeren Einsatz. Dort ist die Tiefgarage des Luitpoldpark-Hotels mit Wasser vollgelaufen. Auch ein Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
In Füssen kam es wegen des Unwetters zu einem größeren Einsatz. Dort ist die Tiefgarage des Luitpoldpark-Hotels mit Wasser vollgelaufen. Auch ein Netto-Markt im Untergeschoss musste evakuiert werden.
Bild: Benedikt Siegert
Im Westen von Füssen liefen Keller voll. Dabei schwemmte es auch Äste und Blätter in die Räume. Von der Wucht des Wassers wurden sogar Waschmaschinen umgeworfen.
Bild: Heike Heel
Im Westen von Füssen liefen Keller voll. Dabei schwemmte es auch Äste und Blätter in die Räume. Von der Wucht des Wassers wurden sogar Waschmaschinen umgeworfen.
Bild: Heike Heel
Auch in Wertach (Oberallgäu) kam es zu Hagelschauern.
Bild: Benni Liss
Auch in Wertach (Oberallgäu) kam es zu Hagelschauern.
Bild: Benni Liss
Dabei fielen teils 1-Euro-große Hagelkörner vom Himmel.
Bild: Benni Liss
Dabei fielen teils 1-Euro-große Hagelkörner vom Himmel.
Bild: Benni Liss
Auch in Kaufbeuren gab es am Montagabend überflutete Unterführungen.
Bild: Mathias Wild
Auch in Kaufbeuren gab es am Montagabend überflutete Unterführungen.
Bild: Mathias Wild
Auch in Kaufbeuren gab es am Montagabend überflutete Unterführungen.
Bild: Mathias Wild
Auch in Kaufbeuren gab es am Montagabend überflutete Unterführungen.
Bild: Mathias Wild
Einsätze, Hagelschauer, vollgelaufene Keller - besonders das Ostallgäu betroffen
Besonders getroffen hatte es das Ostallgäu am Montag bei den Unwettern: Die Feuerwehr Füssen war nach Starkregen und Hagel ab dem Nachmittag im Dauereinsatz.
Am Abend zog eine weitere Gewitterfront mit Starkregen über das Ostallgäu - dabei wurden in und um Kaufbeuren mehrere Unterführungen geflutet. Ebenso waren die Wehren in Marktoberdorf im Einsatz - die Einsatzkräften wurde gleich mehrfach wegen des Unwetters alarmiert. Unter anderem rückten die Rettungskräfte zum Rathaus aus. Dort war die Tiefgarage vollgelaufen.
Bilderstrecke
Unwetter hinterlassen in Paderborn und Lippstadt eine Spur der Zerstörung
Nordrhein-Westfalen ist am Freitag von schweren Unwettern getroffen worden. In Lippstadt wurde ein Tornado gesichtet, in Paderborn gab es etliche Verletzte.
Bild: dpa
Nordrhein-Westfalen ist am Freitag von schweren Unwettern getroffen worden. In Lippstadt wurde ein Tornado gesichtet, in Paderborn gab es etliche Verletzte.
Bild: dpa
Unwetter am Montag im Allgäu
Schon in den vergangenen Tagen waren mehrere Unwetter über Deutschland gezogen. Am stärksten betroffen vom Sturmtief "Emmelinde" war am Freitag die Stadt Paderborn, in der nach Angaben der Polizei 43 Menschen verletzt wurden. Sie wurden unter anderem von Dachziegeln getroffen und durch umstürzende Bäume verletzt - davon 13 Personen schwer. Eine Frau schwebte am Samstag zunächst noch in Lebensgefahr.
In Mittelfranken stürzte eine Holzhütte ein, gut ein Dutzend Menschen wurde verletzt. Einer Polizeisprecherin zufolge hatten angesichts des Unwetters offenbar mehrere Urlauber in der rund 105 Quadratmeter großen Hütte Schutz gesucht. Aus ungeklärter Ursache sei diese dann zur Seite gekippt und in sich zusammengefallen.
Orkanartige Böen gab es auch in anderen Teilen Deutschlands. In Leipzig unterbrach die Rockband Rammstein ihr Open-Air-Konzert mit 40.000 Zuschauern. Nach 15 Minuten durften die Fans zurück in den Innenbereich - und verfolgten die Show teils klatschnass weiter.