Der Wetterdienst warnt am Samstag vor Wind- und Sturmböen in den Allgäuer Kreisen und kreisfreien Städten.
Bild: Jens Büttner,dpa (Symbolbild)
Der Wetterdienst warnt am Samstag vor Wind- und Sturmböen in den Allgäuer Kreisen und kreisfreien Städten.
Bild: Jens Büttner,dpa (Symbolbild)
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Freitag (10.3.2023) vor Sturm- und Orkanböen in allen Allgäuer Kreisen und kreisfreien Städten. Oberhalb von 1500 Metern kommt es zu orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Stundenkilometern aus westlicher Richtung. Über 1000 Metern warnt der DWD vor schweren Sturmböen zwischen 80 und 90 km/h. Unterhalb von 1000 Metern treten am Freitag Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 und 75 Stundenkilometern aus südwestlicher und später westlicher Richtung auf.
Den Meteorologen zufolge könnten zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Vor allem vor herabstürzenden Ästen, Dachziegeln oder anderen Gegenständen sollte man sich schützen.
Stand: 10. März, 15 Uhr
Die Wetteraussichten für die nächsten sieben Tage finden Sie hier.
Immer wieder kommt es vor, dass der DWD vor einem Gewitter in einer bestimmten Region warnt. Doch schlussendlich kommen nur ein paar Tröpfchen vom Himmel. Dr. Guido Wolz vom DWD erklärt, warum es so schwer ist, genauere Vorhersagen zu treffen: "Auch mit unseren hochauflösenden Modellen können wir morgens um acht Uhr nicht sagen, dass es um 16 Uhr über Kempten kracht." Gewitter, die sich gerade erst entwickeln, fallen meist noch durch das Raster. Das sei wie wenn man mit einem großmaschigen Fischernetz kleine Goldfische fangen wollte, sagt Wolz. Außerdem komme es auch oft genug vor, dass sich Gewitter innerhalb kürzester Zeit teilen, abschwächen oder auch verstärken.
Somit sei eine zu 100 Prozent verlässliche Vorhersage unmöglich, sagt der Leiter der regionalen Wetterberatung des DWD in München. Die Warnungen vor schweren Unwettern wolle der DWD möglichst frühzeitig herausgeben, "damit noch Zeit bleibt, um darauf reagieren zu können". Und so komme es zwangsläufig immer wieder dazu, dass die Vorhersage nicht eintrifft und eine Region kein Gewitter erlebt, die vorab gewarnt wurde. "Wenn man diese ,Überwarnung' verhindern möchte, geht das nur, wenn die Vorwarnzeit gegen Null geht, was dann im Sinne einer Warnung wenig Nutzen hat", sagt Wolz.
(Lesen Sie auch: Auch für das Allgäu werden Unwetter mit Tornados und Hagelkörnern immer wahrscheinlicher).
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
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