Bär im Allgäu gesichtet

Vorerst keine weitere Spur vom Braunbär im Allgäu

Ein Braunbär steht im hohen Gras. (Archivfoto)

Ein Braunbär steht im hohen Gras. (Archivfoto)

Bild: Horst Ossinger, dpa (Symbolfoto)

Ein Braunbär steht im hohen Gras. (Archivfoto)

Bild: Horst Ossinger, dpa (Symbolfoto)

Nach der Sichtung eines Braunbären im Hintersteiner Tal fragen sich viele, wo sich das Tier aktuell aufhält. Wir sprachen mit dem Landesamt für Umwelt.
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Von Allgäuer Zeitung
25.05.2023 | Stand: 17:51 Uhr

Seit am Montag ein Bär im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang (Kreis Oberallgäu) gesichtet worden war, gibt es keine neuen Spuren mehr von dem Raubtier in der Region. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen uns keine weiteren bestätigten Hinweise eines Bären im Allgäu vor“, sagte ein Sprecher des Landesamts für Umwelt auf Nachfrage unserer Redaktion am Donnerstag. Auch seien „keine belastbaren Aussagen“ möglich, wo sich das Tier derzeit aufhält, also ob es noch in der Gegen oder weitergezogen ist.

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„Wir hoffen, dass er sich verzogen hat“, sagt Älpler Christian Schratz aus Hinterstein. Die Alphirtinnen und Alphirten gehen davon aus, traditionell Anfang Juni auf die Hochalpen zu ziehen, sofern es keine weiteren Bärenspuren gibt. „Jeder hält natürlich die Augen auf.“ Ungefähr 1200 Stück Jungvieh von 100 Allgäuer Bauern ziehen mit ihren Älplern im Sommer auf die Hintersteiner Alpen. Im ganzen Allgäu sind es etwa 30.000 Tiere, die auf den 700 Alpen sömmern. Die Alphirten sorgen sich, dass Jungtiere vom Bären, aber auch von Wölfen gerissen werden könnten.

Doch wie geht es im Hintersteiner Tal weiter? Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) kennt die Rechtslage und das richtige Verhalten, sollten Wanderer auf einen Bären treffen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Sichtung eines Bären im Hintersteiner Tal sorgt für gemischte Gefühle

Nachdem Urlauber haben im Hintersteiner Tal einen Braunbären fotografiert hatten, dreht sich dort alles um das Raubtier. Gäste und Einheimische im Oberallgäu sind vorsichtig: "Man schaut jetzt genauer hin", sagen viele. Unsere Umfrage aus dem Hintersteiner Tal lesen Sie hier. Auch bei den Alhirten herrscht ein mulmiges Gefühl vor. "Ein Bär ist noch eine Nummer krasser als ein Wolf", sagen sie.