Ein Leuchtspektakel hat sich den Menschen im Westallgäu sowie im südlichen Ober- und Ostallgäu in der Nacht auf Sonntag geboten. „Zwischen Gewitter und Wetterleuchten“ sagt ein Rentner aus Eisenberg (Kreis Ostallgäu). Dabei habe es wenig gedonnert und geregnet, aber umso mehr geblitzt. "So ein Feuerwerk in der Nacht habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen". Die Beobachtungen decken sich grob mit den Aufzeichnungen auf der Internet-Seite kachelmannwetter.com. Dort kann man die Blitze in einer bestimmten Region zu einer gewissen Uhrzeit einsehen. Die Daten stammen laut Betreiber vom Blitz-Informationsdienst der Siemens AG. (Lesen Sie auch: Blitzatlas 2020 für Bayern: Am häufigsten schlug der Blitz in Kempten ein)
"Blitzfront" zieht von Westen nach Osten
Demnach erreichte die „Blitzfront“ Lindau gegen 3.30 Uhr und zog weiter in Richtung Osten. Gegen 4 Uhr blitzte es im westlichen Allgäu ordentlich: Über 700 Blitze gingen nieder. Eine halbe Stunde später verlagerte sich die Front ins südliche Ober- und Ostallgäu, wo etwa um 4.30 Uhr mit 853 Blitzen die Spitze erreicht war. Zum Vergleich: Während eines starken Gewitters Ende Juli waren es um 19.15 Uhr insgesamt 1.065 Blitze im selben Bereich, die Gegend rund um Reutte mit eingeschlossen. Um 5.30 Uhr war das Leuchtspektakel in der Nacht auf Sonntag im Allgäu weitgehend vorüber.
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