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Wandern im Allgäu: Das sind die höchsten Berge seven summits der Allgäuer Zeitung

Seven Summits der Region

Das sind die höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen - wer sie besteigen will braucht Erfahrung

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    Der höchste Gipfel der Allgäuer Alpen ist der Große Krottenkopf.
    Der höchste Gipfel der Allgäuer Alpen ist der Große Krottenkopf. Foto: Michael Munkler

    Die höchsten Berge der sieben Kontinente weltweit gelten als die Seven Summits. Doch längst gibt es auch andere Seven Summits – beispielsweise in den Stubaier Alpen oder in Schröcken im Bregenzerwald. Dort führt ein Benefizlauf alljährlich auf die höchsten Gipfel, die das Tal umrahmen. Auch alpenweit locken Seven Summits ambitionierte Alpinisten: Es sind die höchsten Berge aller sieben Alpen-Anrainerstaaten.

    Die Memmingerin Julia Schultz hat etwas geschafft, wovon viele ambitionierte Bergsteiger träumen. Die heute 45-Jährige hat die sieben höchsten Gipfel aller Kontinente bestiegen und war zu Fuß am Nord- und Südpol. Laut einer weltweit geführten Liste der „Explorers Grand Slam“ ist Schultz die erste Deutsche, der das gelungen ist. Weniger aufwendig ist es, alle sieben Seven Summits der Allgäuer Alpen zu besteigen. Doch alpine Erfahrung ist dafür notwendig. Vier der sieben Berge liegen auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol, drei stehen ganz auf Tiroler Boden.

    Das Hohe Licht ist der zweithöchste Berg der Allgäuer Berge.
    Das Hohe Licht ist der zweithöchste Berg der Allgäuer Berge. Foto: Michael Munkler

    Höchster Gipfel der Allgäuer Alpen ist der Große Krottenkopf nahe der Kemptner Hütte. Der Normalweg auf den 2656 Meter hohen Felskoloss auf Tiroler Boden beginnt in der Krottenkopfscharte und bietet leichte Kraxelei.

    Das Hohe Licht, ebenfalls zu Tirol gehörend, belegt mit 2651 Metern Platz zwei der höchsten Allgäuer Berge. Viele Begeher des Heilbronner Wegs nehmen einen knapp einstündigen Abstecher in Kauf, um den Berg nahe der Rappensee-Hütte zu besteigen.

    Mit 2649 Metern ist die Hochfrottspitze als Grenzgipfel der dritthöchste Berg der Allgäuer Alpen. Damit ist sie auch die höchste Erhebung des Regierungsbezirks Schwaben. Selbst der Normalweg auf den Berg in der Nähe des Waltenberger Hauses erfordert Kletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad.

    Das Foto zeigt die Hochfrottspitze mit der Schwarzen Milz, dem letzten Gletscherrest in den Allgäuer Alpen.
    Das Foto zeigt die Hochfrottspitze mit der Schwarzen Milz, dem letzten Gletscherrest in den Allgäuer Alpen. Foto: Michael Munkler

    Die benachbarte Mädelegabel belegt Platz vier im Ranking: Der ebenfalls zum Allgäuer Hauptkamm zählende Grenzgipfel ist 2645 Meter hoch und wird häufig bestiegen –auch im Rahmen eines Abstechers vom Heilbronner Weg. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich.

    Auf Platz fünf folgt die Urbeleskarspitze oberhalb des Kaufbeurer Hauses. Schon der Normalweg auf den 2632 Meter hohen Berg erfordert alpine Erfahrung (Schwierigkeitsgrad II+). Der etwas abgelegene Berg in der Hornbachkette gehört zu Tirol und thront über dem Lechtal.

    Der Steinschartenkopf ist 2615 Meter hoch und somit der sechsthöchste Berg der Allgäuer Alpen. Über den verhältnismäßig leicht zu besteigenden Gipfel führt der Heilbronner Weg.

    Ganz in der Nähe liegt der Bockkarkopf, mit 2609 Metern der siebte der Seven Summits. Auch er wird bei einer Begehung des Heilbronner Wegs überschritten. Genauso hoch, also 2609 Meter, ist übrigens die in der Hornbachkette gelegene Marchspitze in der Nähe der Hermann-von-Barth-Hütte, ein anspruchsvolles Bergsteiger-Ziel.

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