Der Hochvogel im Allgäu bricht auseinander – das ist bereits seit einigen Jahren bekannt. Wer eine Tour lieber vermeiden, den Blick auf den markanten Gipfel aber trotzdem genießen möchte, kann zu dieser Hüttentour im Oberallgäu aufbrechen.
Der Start der Tour ist in Hinterstein, einem Ortsteil von Bad Hindelang. Achtung: Wer auf der Hütte übernachten möchte, sollte in Hinterstein nicht auf dem Parkplatz „Auf der Höh“ parken, denn hier gilt ein Nachtparkverbot. Mehrtägiges Parken ist auf dem Parkplatz Säge erlaubt. Von hier geht es auf einem idyllischen Spazierweg entlang der Ostrach in Richtung Ortskern. Je nach Gehtempo braucht man etwa 20 Minuten zum ersten kleinen Etappenziel: die Bushaltestelle am Rauhornweg. Von hier fährt der Bus, der Wanderer zum Giebelhaus bringt.

Am Giebelhaus startet dann die eigentliche Wanderung, zunächst geht es in Richtung Bärgündle-Wasserfall durch den Wald. Den Wasserfall erreicht man nach etwa einer Stunde, kurz danach ist man bei der Alpe Bärgündle angekommen. Hier kann man durchaus einen Zwischenstopp einlegen, bevor der Anstieg steiler wird.
Wie lange dauert die Wanderung zum Prinz-Luitpold-Haus?
Auf schmalen Pfaden und in teils engen Kehren geht es nun weiter hinauf. Grundkondition und alpine Erfahrung sind ein Muss, die Tour kommt aber weitgehend ohne ausgesetzte Stellen aus. Teilweise hat man eine hervorragende Aussicht auf den Schneck und das Himmelhorn. Nach weiteren eineinhalb Stunden Gehzeit erreicht man dann das Prinz-Luitpold-Haus. Insgesamt ist man je nach Fitness drei bis vier Stunden auf den Beinen.

Die DAV-Schutzhütte liegt auf 1846 Meter und wurde im Jahr 1880 erbaut. Sie ist somit eine der ältesten DAV-Hütten im Allgäu und verfügt über etwa 160 Schlafplätze. Übrigens: Hier gibt es eine Übersicht aller Allgäuer DAV-Hütten.
Wanderung vom Prinz-Luitpold-Haus auf den Hochvogel
Der markante Gipfel des Hochvogels liegt oberhalb des Prinz-Luitpold-Hauses. Wer sich doch dorthin auf den Weg macht, sollte etwa drei Stunden für den Aufstieg einplanen und sehr viel alpine Erfahrung mitbringen. Die Tour ist nichts für Gelegenheitswanderer.

Vom Prinz-Luitpold-Haus erreicht man aber auch viele weitere Ziele, etwa die Kemptener Hütte – der erste Übernachtungsstopp am E5 –, die Willersalp, die Landsberger Hütte und das Edmund-Probst-Haus. Aber auch den Schrecksee erreicht man in etwa vier Stunden vom Prinz-Luitpold-Haus.
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