Felix Lindenmayer vom TSV Heimenkirch ist im Jahrgang 2002 einer der besten Skifahrer Deutschlands.
Bild: Paul Foto
Felix Lindenmayer vom TSV Heimenkirch ist im Jahrgang 2002 einer der besten Skifahrer Deutschlands.
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Eigentlich fährt er hangabwärts. Und doch geht es für Felix Lindenmayer steil nach oben. Der 17-jährige Skifahrer vom TSV Heimenkirch ist vom Deutschen Skiverband (DSV) für den C-Kader nominiert worden und somit künftig Mitglied der alpinen Nationalmannschaft. Für ihn ist dieser sportliche Ritterschlag der Abschluss und zugleich die Krönung seiner bislang erfolgreichsten Saison.
Im Winter 2019/20, den das Coronavirus abrupt beendet hatte, hat der Schüler seine skifahrerische Klasse mehrfach bestätigt: Lindenmayer wurde Deutscher Jugendmeister im Slalom und Riesenslalom sowie Deutscher Vizemeister im Super-G und in der Kombination. Außerdem belegte er den zweiten Platz in der Gesamtwertung des Deutschen Jugendcups.
Seine sportliche Laufbahn begann der angehende Abiturient beim TSV Heimenkirch. Nachdem er in das Regionalteam Westallgäu aufgenommen worden ist, entwickelte sich das Skifahren für ihn immer mehr in Richtung Leistungssport. Hier formte ihn das Trainerteam um Herbert Hörburger (Gestratz) zum Skirennfahrer. Das Regionalteam mit seinem Förderkonzept war für Lindenmayer das Sprungbrett in den U16-Kader des Allgäuer Skiverbandes. Anhaltende Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene in den Schülerklassen führten zur Nominierung in das Juniorenteam des Nachwuchsleistungszentrums West in Oberstdorf. Für seine Leidenschaft wechselte der Heimenkircher schließlich den Wohnort und die Schule, denn dort kann er Sport und Schule optimal miteinander verbinden.
Trainiert und gefördert wurde er von dem früheren Weltcup-Fahrer Markus Eberle und Benno Groß. „Eine sehr gute Saison. Felix ist damit in Deutschland einer der besten Nachwuchsfahrer“, sagt Eberle. Im Jahrgang 2002 ist der Westallgäuer im Slalom zudem unter den besten Acht der Welt. Künftig wird er vom ehemaligen amerikanischen Weltcup-Fahrer Tim Jitloff sowie Stephan Schmid trainiert. Der 33-jährige Lindenberger besitzt ebenfalls internationale Erfahrung als alpiner Rennläufer. (mit wa)