Die neue Coronavirus-Variante Omikron breitet sich auch im Landkreis Lindau immer weiter aus.
Bild: Pavlo Gonchar, dpa (Symbolbild)
Die neue Coronavirus-Variante Omikron breitet sich auch im Landkreis Lindau immer weiter aus.
Bild: Pavlo Gonchar, dpa (Symbolbild)
Die Omikron-Variante breitet sich auch im Landkreis Lindau weiter aus. 21 Fälle sind bis Donnerstagmittag (30. Dezember) nach Angaben des Landratsamtes nachgewiesen worden. Insgesamt steigt auch die Zahl der positiven Tests wieder an.
Vor zwei Wochen wurde die Omicron-Variante erstmals im Landkreis nachgewiesen. Mittlerweile steigt die Zahl stetig. Das gilt nach einer kurzen „Weihnachtspause“ auch für die Zahl der positiven Testungen insgesamt. Das Landratsamt spricht weiter von einem „hohen Niveau“ an Neuinfektionen. 200 Fälle sind in den vergangenen sieben Tagen nach Angaben des RKI gezählt worden. Einige positive Tests von Donnerstagabend sind laut Landratsamt aber nicht enthalten.
Ein weiterer Grund zur Vorsicht: Während der Ferien- und Urlaubszeit fallen die regelmäßigen Tests in Betrieben und Schulen weitestgehend weg. Eine „höhere Anzahl an nicht entdeckten Infektionen“ könne deshalb nicht ausgeschlossen werden, sagt das Landratsamt. Landrat Elmar Stegmann bittet daher die Bürgerinnen und Bürger um Vorsicht: „Feiern Sie Silvester möglichst in kleiner Runde und nutzen Sie an ihren freien Tagen die kostenlosen Testmöglichkeiten.“
Das Infektionsgeschehen ist weiter überwiegend diffus, es gibt also Fälle verteilt über den ganzen Landkreis. Betroffen sind auch eine Jugendeinrichtung und laut Landratsamt mehrere Lindauer Pflegeeinrichtungen. Dort wurden neben Bewohnern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet.
Aktuell müssen im Landkreis zehn Menschen in den Krankenhäusern wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, keiner davon intensivmedizinisch. In dieser Woche ist jedoch erneut eine Person an oder mit Covid-19 gestorben.
Die Nachfrage nach Booster-Impfungen ist derweil offenbar groß. In den Arztpraxen und den beiden Impfzentren sind bisher fast 27 .700 Auffrisch-Impfungen verabreicht worden. Das ist mehr als die Hälfte der doppeltgeimpften Bürger.
Für die nächste Woche sind dem Landratsamt weitere 3840 Impfdosen angekündigt worden. Nicht enthalten ist die Menge an Impfstoff, die niedergelassene Mediziner oder Betriebsärzte erhalten.
Für die erste Januarwoche gibt es sowohl in Lindau als auch in Lindenberg noch freie Termine in den Impfzentren. Impfungen sind dort nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Wer Interesse hat, kann sich hier online registrieren oder telefonisch unter (0800) 9118219. Termine für Kinderimpfungen können nur telefonisch vereinbart werden.
Mittlerweile sind laut Landratsamt auch für Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren Auffrischungsimpfungen möglich, wenn mindestens drei Monate seit der zweiten Impfung vergangen sind. Die Anmeldung ist nur online möglich (www.impfzentren.bayern.de).
Bei Minderjährigen müssen die beiden Einverständniserklärungen der Eltern beziehungsweise des gesetzlichen Vertreters vorliegen. Heißt: wenn die Mutter mit ihrem Kind zum Impfen kommt, muss laut Landratsamt eine Einverständniserklärung samt Ausweiskopie des Vaters mitgebracht werden. Bei unter 16-Jährigen muss mindestens ein Elternteil mit vor Ort sein.