Unglück in Vorarlberg

Nach Rutsch: Hang in Hörbranz muss gesichert werden

In Hörbranz (Vorarlberg) ist ein Hang abgerutscht. Zeitweise mussten 39 Anwohner evakuiert werden.

In Hörbranz (Vorarlberg) ist ein Hang abgerutscht. Zeitweise mussten 39 Anwohner evakuiert werden.

Bild: Davor Knappmeyer (Symbolbild, Archiv)

In Hörbranz (Vorarlberg) ist ein Hang abgerutscht. Zeitweise mussten 39 Anwohner evakuiert werden.

Bild: Davor Knappmeyer (Symbolbild, Archiv)

Ein Hang ist in Hörbranz (Vorarlberg) ins Rutschen gekommen. Zeitweise mussten 39 Menschen evakuiert werden. Wie es jetzt weitergeht.
02.05.2023 | Stand: 17:18 Uhr

Nach einem Hangrutsch in Hörbranz (Vorarlberg) sind 39 Menschen zeitweise evakuiert worden. Wie die Polizei mitteilt, war in der Nacht auf Samstag der Hang im Bereich Hochreute ins Rutschen geraten. Da sich der Hang fortlaufend in Bewegung befand, evakuierten die Beamten die Anwohner im Bereich Hochreute und Halbenstein. Der Landesgeologe begutachtete die Situation mit Hilfe einer Drohne und gab wenige Stunden später Entwarnung. Die Feuerwehr, die mit 33 Kräften vor Ort war, überwachte den Hang weiterhin. Inzwischen konnten die Menschen in ihre Häuser zurückkehren, berichtet der Österreichische Rundfunk (ORF).

Landeshauptmann Markus Wallner zu Besuch nach Hangrutsch

In der Nacht auf Montag ist der Hang laut ORF weitere 17 Zentimeter abgerutscht. Bei einem Besuch vor Ort betonte Landeshauptmann Markus Wallner, dass es nun darum gehe, den Hang zu stabilisieren. Er stellte auch fest: „Wir sollten die Lage nicht unterschätzen.“ Auch Schäden sind durch den Hangrutsch entstanden: In einem Haus und auf Straßen unterhalb der Rutschung sind Risse entdeckt worden.

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Die Lage nach dem Hangrutsch bleibt äußerst angespannt. Wie Landesgeologe Walter Bauer dem ORF mitteilte, sei man „vom spektakulären Teil dieser Rutschung jetzt in den gnadenlosen Teil übergegangen“. Die Bewohnerinnen und Bewohner können ihre Häuser vorerst wieder normal nutzen, die Nachtsperre ist aufgehoben. Den Weg zum Gebiet Hochreute hat die Feuerwehr allerdings gesperrt, erklärte Einsatzleiter Markus Schupp dem ORF: „Wir machen das, damit der Verkehr nicht beeinträchtigt wird. Und natürlich ist es auch verständlich, dass die Anwohner sich in einer sehr emotionalen Lage befinden und gerne noch ihre persönliche Ruhe hätten.“

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