Am Generationenhaus will die Gemeinde Oberreute ihre neue Webcam befestigen, die im Sommer auf das darunterliegende Freibad ausgerichtet sein soll. Im Winter wird sie gedreht.
Bild: Olaf Winkler
Am Generationenhaus will die Gemeinde Oberreute ihre neue Webcam befestigen, die im Sommer auf das darunterliegende Freibad ausgerichtet sein soll. Im Winter wird sie gedreht.
Bild: Olaf Winkler
Die Gemeinde Oberreute will künftig mit einer Webcam am Freibad für sich werben. Im Winter sollen Bilder von den gegenüber liegenden Loipen zu sehen sein. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Einmalig kostet die Kamera knapp 5000 Euro, monatlich sind in der Folge jeweils knapp 100 Euro fällig.
Bürgermeister Stefan Schneider hat mit dem Thema einen Vorschlag des Ausschusses für Kultur und Tourismus aufgegriffen. Eine über das Internet erreichbare Webcam sei ein ideales Werbemittel.
Zu sehen sind künftig nicht nur aktuelle Aufnahmen. Online-Besucher können sich beispielsweise auch die letzten 24 Stunden im Zeitraffer ansehen. Der Datenschutz sei dabei gewährleistet, hob Schneider im Gemeinderat heraus. Denn die eingesetzte Software sorge dafür, dass Gesichter und Kfz-Kennzeichen „gepixelt“ werden, also nicht erkennbar sind. Die Auflösung der Kamera sei mit bis zu 32 Millionen Bildpunkten ausgesprochen hoch, sagte der Bürgermeister.
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Fast ausnahmslos Befürworter gab es in den Reihen des Gemeinderates. Peter Heim sprach von einem „Muss in der heutigen Zeit“. Tagesgäste und Touristen „schauen da gerne rein“, zeigte er sich überzeugt. Die Kosten seien überschaubar.
Auch Karl-Heinz Schwärzler lobte das Projekt: „Wir können mit dem Sonnenschein im Ort werben.“ Der Standort am Freibad sei gut – und auch der angedachte Wechsel im Winter. Dann nämlich sei das Freibad wenig attraktiv, findet der Bürgermeister.
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Die Kamera soll dann mit wenigen Handgriffen umgesetzt werden und in Richtung der Loipen Aufnahmen machen. Einzig Lothar Behmann stimmte am Ende gegen die Anschaffung einer Webcam. Ihn störten die Folgekosten.
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