Das Hutmuseum in Lindenberg kann seit wenigen Tagen wieder mit Anmeldung besucht werden. Jetzt droht wegen steigender Corona-Zahlen die neuerliche Schließung.
Bild: Bettina Buhl (Archivbild)
Das Hutmuseum in Lindenberg kann seit wenigen Tagen wieder mit Anmeldung besucht werden. Jetzt droht wegen steigender Corona-Zahlen die neuerliche Schließung.
Bild: Bettina Buhl (Archivbild)
Die schlechte Nachricht kam mit zeitlicher Verzögerung: Wegen technischer Probleme hat das Robert-Koch-Institut am Donnerstag (18. März) erst am Nachmittag seine aktuellen Zahlen bekannt gegeben: Dort hat der Landkreis bei der Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 100 überschritten. Bleiben die Zahlen in den nächsten beiden Tagen über der Marke, wird es ab Montag (22. März) weitere Einschränkungen geben.
Die Entwicklung hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet. Da ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis unter Schwankungen angestiegen. Allein am Donnerstag kamen 30 positive Tests dazu. Damit ist der Coronawert auf 101,6 gestiegen. Ab 100 greift die „Notbremse“ – sprich, es gibt Einschränkungen. Beispielsweise müssen Museen wieder geschlossen bleiben. Geschäfte dürfen nur noch „Click and collect“ anbieten.
Allerdings: Zu Einschränkungen kommt es erst, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen hintereinander über 100 liegt. Spätestens am Samstag entscheidet sich das also im aktuellen Fall. Die neuen Regeln würden dann wohl ab Montag gelten – ein Tag, nachdem sie das Landratsamt offiziell bekannt gegeben hat. Damit rechnen angesichts der allgemein steigenden Fallzahlen viele.
Der aktuelle Inzidenzwert hat unabhängig von der kurzfristigen weiteren Entwicklung sicher eine Folge: Weitere, ab 22. März grundsätzlich mögliche Erleichterungen wird es nicht geben. Denn dazu müsste der Landkreis mindestens 14 Tage in Folge eine Sieben-Tages-Inzidenz unter 100 und eine stabile oder sogar rückläufige Entwicklung des Infektionsgeschehens haben.
Grund für die steigende Zahlen sind mehrere Cluster, also Orte mit mehreren Infektionen. Insbesondere Schulen und Kindertagesstätten sind wieder betroffen, wie das Landratsamt auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet. Allerdings tauchen auch Einzelfälle auf. Deshalb spricht das Landratsamt von einem „diffusen Infektionsgeschehen“.