Statt zum Skifahren zieht es jetzt deutlich mehr Menschen als sonst zum Wandern. Doch was sollte man beachten?
Laut Bergwacht ist ab einer Höhe von 1400 Metern in den Allgäuer Alpen sowie im Ammergebirge mit Eisplatten und Altschneefeldern zu rechnen.
„Wanderer sollten auf jeden Fall auf festes Schuhwerk und warme Kleidung achten. Außerdem sollte der frühere Sonnenuntergang berücksichtigt werden. Ein Tour sollte spätestens um 17 Uhr beendet sein“, sagt Hannes Bruckdorfer, Bereitschaftsleiter der Füssener Bergwacht.
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Die Bedingungen im Gebirge seien aktuell vergleichbar mit der Situation im Frühjahr oder Spätherbst. Die Lawinengefahr im Allgäuer Hauptkamm stufte die Bayerische Lawinenwarnzentrale am Montag als „gering“ ein. Skitouren seien kaum noch möglich.
Skifahren im Allgäu: Experten raten aktuell zu reduzierter Geschwindigkeit
Wer auf den weißen Bändern an den Allgäuer Liften Ski fährt, dem rät Bruckdorfer zu angemessener Geschwindigkeit: „Links und rechts gibt es nur wenig Pistenrand. Steine oder Bäume können zur Gefahr werden. Auch das birgt natürlich die Gefahr, dass man deutlich härter fällt, wenn man von der Piste abkommt.“ Auch Michael Turobin-Ort von der Alpenvereins-Sektion Allgäu-Kempten rät dazu, einen Gang runter zu schalten, zumal Kunstschnee weniger Fehler verzeihe.
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Besonders achtsam sollten Skitourengeher sein: „Auf den schmalen Pistenstreifen kann es schnell gefährlich werden, wenn Skifahrer zügig unterwegs sind und mitten auf der Piste ein Tourengänger steht.“ Viele Familien bereiteten sich übrigens bereits auf die Sommer-Bergsaison vor: „Unsere Kletterhallen sind voll.“