Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Wildcamper: Schon wieder Verstöße in Landschaftsschutzgebieten

Bei Füssen und Oberstdorf

Wildcamper: Schon wieder Verstöße in Landschaftsschutzgebieten

    • |
    • |
    Beliebtes Ausflugsziel: Rund um den Forggensee erwischt die Polizei immer wieder Wildcamper.
    Beliebtes Ausflugsziel: Rund um den Forggensee erwischt die Polizei immer wieder Wildcamper. Foto: Benedikt Siegert

    Die Polizei in der Region hat am Wochenende wieder mehrere Verstöße im Landschaftsschutzgebiet festgestellt.

    In der Nacht von Samstag auf Sonntag meldete die Polizeiinspektion Füssen zum wiederholten Male zahlreiche Verstöße: Insgesamt wurden im Bereich des Forggensees sowie des Hegratsrieder Weihers neun Fahrzeuge festgestellt, die in den Schutzgebieten parkten beziehungsweise campierten. Die Verantwortlichen erwarten nun empfindliche Geldbußen. Das Bußgeld kann mehrere hundert Euro betragen.

    Drogen und Waffen bei Wildcampern entdeckt

    Auch im Bereich der Polizeiinspektion Oberstdorf wurden der Polizei Wildcamper gemeldet. Vor Ort fiel den Polizisten sofort Marihuana-Geruch bei den Campern auf. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde bei der Durchsuchung des Wagens auch noch ein verbotenes Springmesser aufgefunden. Die beiden Camper wurden wegen mehreren Verstößen angezeigt.

    Wildcampen ist im Allgäu verboten

    Immer wieder erwischen Polizisten oder Ranger Menschen, die in der Natur zelten oder mit dem Wohnmobil campieren. Die Polizei betont nach den erneuten Verstößen am Wochenende: Das Campen in Landschaftsschutzgebieten ist grundsätzlich untersagt. Das Parken ist nur auf ausgewiesenen Parkplätzen gestattet - was beim Übernachten im Allgäu erlaubt ist, erfahren Sie hier.

    Seit Corona-Krise noch mehr Touristen im Allgäu

    Seit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockerungen zieht es viele Touristen ins Allgäu. Urlaub im Allgäu ist immer beliebter, Wanderer strömen in die Berge. Beliebte und überlaufene Ausflugsziele sind beispielsweise Rubihorn und Gaisalpsee. Ehrenamtlichen Wegewarten wie Luis Heinze vom DAV Oberstdorf bereiten die Unmengen an Wanderern in den Allgäuer Bergen nicht nur Sorgen, sondern auch deutlich mehr Arbeit: „Das Problem ist, dass die Wanderer keine Grenzen mehr kennen. Würden sie nur zwischen sieben und 20 Uhr wandern gehen, wäre das kein Problem. Aber mittlerweile laufen die um drei Uhr nachts dort hoch, um den Sonnenaufgang zu bestaunen oder sind bis um 22 Uhr abends am Gipfel, um den Sonnenuntergang zu sehen. Manche schlagen hier sogar ihr Nachtlager auf. Durchgehend ist da oben jetzt Trubel“, beschreibt Wegewart Heinze die Lage. Eine Multimedia-Reportage über den Wegwart finden Sie hier.

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden