Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember übernimmt der Anbieter Go-Ahead Bayern den Betrieb auf der Strecke zwischen Lindau, Memmingen und München. Die Züge fahren dann elektrisch - was sich positiv auf die Reisezeit auswirkt. Denn sie können "schneller fahren und auch besser beschleunigen als die bisher dort eingesetzten Dieselzüge", erklärt Geschäftsleiter Bastian Goßner. Für die Halte im Allgäu ergeben sich einige Neuerungen:
Buchloe: Die Fahrzeit nach München sinkt bei vielen Zügen um einige Minuten, die schnellste Verbindung braucht nun derer 37 statt 44. Zwischen Buchloe und Memmingen fahren künftig drei statt zwei Regionalzüge innerhalb von zwei Stunden.
Memmingen: Alle zwei Stunden fahren die Züge der Linie RE96 in etwa einer Stunde nach München. Zu den Zeiten, zu denen der Eurocity fährt, verkehrt nur der langsamere RE72. Dieser braucht etwa eineinhalb Stunden für die Strecke.
Lindau: Laut Zugbetreiber Go-Ahead fährt künftig an sieben Tagen pro Woche in jeder Stunde ein Zug von Lindau-Insel nach Memmingen.
Mehr Verbindungen am Wochenende
Außerdem sollen mit dem Fahrplanwechsel vor allem im Allgäu, der Region Nürnberg und in Unterfranken mehr Bahnhöfe auch am Wochenende stündlich angefahren werden, teilte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) in München am Mittwoch mit. Um solche Fahrplanlücken zu schließen, stelle der Freistaat seit 2019 jährlich 30 Millionen Euro zur Verfügung.
Auf dem Weg nach München öfter umsteigen
Gerade im Allgäu bringen die Änderungen zum Fahrplanwechsel demnach aber nicht nur Verbesserungen. So soll es zwar nach Angaben der BEG vom 12. Dezember an mehr Verbindungen aus dem südlichen Allgäu nach München geben, dafür müssen Fahrgäste auf dem Weg in die Landeshauptstadt aber auch öfter umsteigen.
Lesen Sie auch: Flughafen Memmingen: Ryanair nimmt Santiago de Compostela in den Flugplan 2022