Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Zwei Allgäuerinnen beim Saisonauftakt von Deutschlands besten Mountainbikern

Mountainbike-Bundesliga

Zwei Allgäuerinnen beim Saisonauftakt von Deutschlands besten Mountainbikern

    • |
    • |
    Nadine Rieder vom RSC Auto Brosch Kempten geht beim Saisonauftakt der Mountainbike-Bundesliga an den Start. Die Sonthoferin fährt inzwischen für das Profiteam Ghost Race Factory.
    Nadine Rieder vom RSC Auto Brosch Kempten geht beim Saisonauftakt der Mountainbike-Bundesliga an den Start. Die Sonthoferin fährt inzwischen für das Profiteam Ghost Race Factory. Foto: Merlin Muth

    Sina van Thiel ist angekommen an der Spitze. Wenn am Wochenende in Obergessertshausen im Landkreis Günzburg die Saison in der Mountainbike-Bundesliga beginnt, geht die 17-Jährige vom RSC Auto Brosch Kempten mit Startnummer eins in ihrer Altersklasse, der U19, an den Start. Die Freude, dass es trotz vieler Einschränkungen tatsächlich losgeht, ist entsprechend groß.

    Alle Sportler und Betreuer müssen sich testen lassen

    Voraussetzung ist ein Sicherheits- und Hygienekonzept, das von den Organisatoren vom MSC Wiesenbach umgesetzt wird. Fünf Monate nach der deutschen Meisterschaft der Mountainbiker veranstaltet der Verein mit dem Bundesliga-Auftakt die nächste Großveranstaltung. Die ersten beiden von insgesamt acht Wertungsläufen finden am Samstag (ab 15 Uhr) im Zentrum von Krumbach und am Sonntag (ab 9 Uhr) in der ländlichen Idylle um Obergessertshausen statt. Die endgültige Starterlaubnis aus dem Landratsamt Günzburg sorgte für große Erleichterung bei allen Beteiligten. „Wir haben lange dafür gekämpft“, sagt MSC-Chef Anton Sieber.

    Auch die Weltmeister Jordan Sarrou und Pauline Ferrand-Prévot sind am Start

    Die Konkurrenz ist international. Fahrerinnen und Fahrer aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Belgien und der Schweiz stehen neben den nationalen Top-Sportlern am Start. Angeführt wird die Liste der Favoriten von den Weltmeistern Jordan Sarrou und Pauline Ferrand-Prévot aus Frankreich. Alle Beteiligten müssen einen aktuellen PCR-Test vorweisen oder sich vor Ort testen lassen. Das Sicherheitskonzept sieht vor, dass sich Sportler und ihre Betreuer nur während der Wettkämpfe an und auf der Strecke aufhalten dürfen, Zuschauer sind nicht zugelassen.

    Organisatoren erwarten schwierige Bedingungen

    Sieber erwartet schwierige Bedingungen. Der Regen der vergangenen Tage hat die Strecke über freies Feld und Wiesen schwer und matschig gemacht. Sieber: „Da braucht es Kraft. Im Wald wird es technisch anspruchsvoller.“ Es wird wohl ähnlich werden wie bei der deutschen Meisterschaft im Herbst. Nadine Rieder vom RSC Kempten, die als Profi für das Ghost Factory Racing Team startet, erinnert sich noch gut: „Es war eine Schlammschlacht. Ich hoffe, dass es dieses Mal nicht ganz so extrem wird.“

    Nach schwerem Sturz: Nadine Rieder will es zurückhaltend angehen

    Die 31-Jährige war vor zwei Wochen bei einem Rennen in Italien schwer gestürzt, erlitt eine Gehirnerschütterung. Entsprechend zurückhaltend sind ihre Erwartungen für Samstag und Sonntag. Rieder sagt: „Ich gehe es vorsichtig an und bin froh, dass ich überhaupt schon wieder starten darf. Ich will nichts riskieren. Das gute Gefühl ist mir definitiv wichtiger, als die Platzierung.“ Mit Noah Laschweski ist in Obergessertshausen noch ein dritter Fahrer des RSC dabei.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden