Mehr Achterbahnfahrt wie an diesem Sonntag, 29. Mai, dem letzten Spieltag der Saison in der Fußball-A-Klasse 4, hat der SV Heiligkreuz wohl noch nicht erlebt. Kopf an Kopf lagen der SVH und der TSV Buchenberg vor dem Saisonfinale. Ein Punkt trennte die beiden Teams. Mit dem Schlusspfiff durfte sich die Mannschaft um SVH-Trainer Siamak Amani als Meister fühlen, denn zu diesem Zeitpunkt lag Heiligkreuz gegen den FC Wiggensbach II vorne und in Buchenberg stand es zwischen dem TSV und dem TV Hindelang II Unentschieden. Doch in der Nachspielzeit (90.+4) traf Buchenberg noch zum 3:2. Gerade noch der Aufstieg in die Kreisklasse, nun doch die Relegation. Enttäuschung machte sich auf dem Platz des SVH breit, niedergeschlagen quittierten manche Spieler das Geschehen mit Kopfschütteln. Die Zuschauer gingen desillusioniert nach Hause, die Spieler unter die Dusche. Eine Stunde später dann: Jubel und ausgelassene Freude auf dem Gelände am Schwabelsberger Weiher. Soeben hatte Spielgruppenleiter Elmar Rimmel angerufen und per Telefon die frohe Botschaft überbracht: Keine Aufstiegsrelegation – auch der Tabellenzweite steigt direkt in die Kreisklasse auf: Und das war der zu dem Zeitpunkt völlig ahnungslose SVH. Umso ausgelassener habe das Team dann gefeiert. „Bis in die frühen Morgenstunden“ soll es gegangen sein, sagt Niklas Voracek.
Fußball