Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am Donnerstagmittag zu einem Großeinsatz an einer Schule in München aus. Gegen 12.30 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei über einen möglichen Gasaustritt in der Einrichtung im Stadtbezirk Allach informiert, wie das Polizeipräsidium München mitteilt. Nach Angaben der Münchner Feuerwehr wurden dort 17 Personen durch Reizgas verletzt.
Reizgas an Schule in München: Acht Schwerverletzte
Demnach war auch bei der Integrierten Leitstelle ein Anruf eingegangen, in dem darüber berichtet worden war, dass mehrere Schülerinnen und Schüler über Augenreizungen und Atembeschwerden klagten, teilt die Feuerwehr mit. Da von einer großen Anzahl von Betroffenen ausgegangen wurde, fuhren Feuerwehr und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot zu der Schule in der Franz-Nißl-Straße.
Vor Ort, so berichten es Polizei und Feuerwehr, räumten die Einsatzkräfte zunächst das Schulgebäude und versorgten die Verletzten. Laut Feuerwehr wurden acht Personen schwer sowie neun leicht verletzt. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler wurden zur Abklärung in ein Krankenhaus gebracht und die Polizei informierte deren Eltern über den Vorfall.
Reizgas versprüht? Polizei München ermittelt wegen Körperverletzung
Unter Atemschutz führten Feuerwehrleute zudem Messungen in der Allacher Schule durch. Sie konnten keine gefährlichen Stoffe mehr nachweisen. Nach ersten Erkenntnissen kann ein Gasaustritt oder ein Chemieunfall ausgeschlossen werden. Aktuell werde davon ausgegangen, dass Reizgas im Gebäude versprüht wurde, erklärt die Polizei. Das Kommissariat 25 ermittelt nun wegen des Verdachts eines Körperverletzungsdelikts.
Das betroffene Schulgebäude konnte nach dem Einsatz wieder freigegeben werden.
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