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23-Jähriger bestreitet mutmaßliche Anschlagspläne vor Gericht

Prozess in Nürnberg

23-Jähriger bestreitet mutmaßliche Anschlagspläne vor Gericht

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    Der Angeklagte sitzt im Sitzungssaal im Strafjustizzentrum des Landgerichts Nürnberg-Fürth zum Prozessbeginn ein. Wegen mutmaßlicher Pläne für einen rechtsgerichteten Terrorakt muss sich der 23-Jähriger vor der Staatsschutzkammer Landgerichts verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor.
    Der Angeklagte sitzt im Sitzungssaal im Strafjustizzentrum des Landgerichts Nürnberg-Fürth zum Prozessbeginn ein. Wegen mutmaßlicher Pläne für einen rechtsgerichteten Terrorakt muss sich der 23-Jähriger vor der Staatsschutzkammer Landgerichts verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Foto: Feuerkrieg Division

    Ein wegen möglicher Pläne für einen rechtsgerichteten Terrorakt angeklagter 23-Jähriger hat diese Vorwürfe vor dem Landgericht Nürnberg bestritten. Die Staatsanwaltschaft warf dem Deutschen aus der Oberpfalz am Donnerstag zu Prozessbeginn die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor, für die er sich Waffenteile besorgt und in der rechten Chatgruppe "Feuerkrieg Division" über Anschlagspläne ausgetauscht haben soll.

    Der Angeklagte räumte über seinen Verteidiger ein, in der Chatgruppe aktiv gewesen zu sein und sich Waffen beschafft zu haben. Der Rechtsanwalt betonte aber, sein Mandant habe in keiner Weise einen Anschlag geplant. Der Elektriker aus dem Landkreis Cham habe niemanden schaden wollen. Dieser sitzt seit Februar in Untersuchungshaft.

    Erstmals mutmaßliches Mitglied von "Feuerkrieg Division" in Deutschland vor Gericht

    Es ist das erste Mal, dass ein mutmaßliches Mitglied der international vernetzten Gruppe "Feuerkrieg Division" in Deutschland vor Gericht steht. Diese hat sich nach Angaben des Landgerichts unter anderem Anschläge gegen Juden und Muslime zum Ziel gesetzt.

    Unter den Pseudonymen "Heydrich" und "reinhard070304" habe der Angeklagte in Chatforen nach einem geeigneten Ort für einen Anschlag, einem "Ort der Andacht" wie einer Moschee oder Synagoge gesucht, sagte Oberstaatsanwalt Maximilian Laubmeier. Dort habe er sich über seine Anschlagspläne und die Beschaffung der dafür erforderlichen Ausrüstung ausgetauscht. Im Januar habe er dort verkündet, einen Anschlag begehen zu wollen.

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