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73-Jähriger stirbt bei Bergtour - Polizei mahnt Bergsportler nach tagelanger Suche

Wettersteingebirge

73-Jähriger stirbt bei Bergtour - Polizei mahnt Bergsportler nach tagelanger Suche

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    Bergretter im Einsatz (Archivbild): Ein Tourengeher ist im Wettersteingebirge tödlich verunglückt. Polizei und Bergwachten hatten tagelang nach dem vermissten Mann gesucht - auch im Allgäu.
    Bergretter im Einsatz (Archivbild): Ein Tourengeher ist im Wettersteingebirge tödlich verunglückt. Polizei und Bergwachten hatten tagelang nach dem vermissten Mann gesucht - auch im Allgäu. Foto: Jan Eifert, imago

    Ein 73-jähriger Mann aus München ist bei einer Bergtour im Wettersteingebirge tödlich verunglückt. Polizei und Bergwachten hatten bereits tagelang nach dem Mann gesucht.

    Der Münchner war am 21. September frühmorgens alleine aufgebrochen, um einen Klettersteig zu begehen. Wohin er genau wollte, teilte er seiner Familie nicht mit. Da er nicht zurückkehrte und auch nicht mehr erreichbar war, rief seine besorgte Tochter am nächsten Tag bei der Bergwacht in Oberstdorf an. Denn der Vermisste hatte zuvor im Internet den Hindelanger Klettersteig recherchiert.

    Bergwacht und Polizei rückten aus, konnten den Vermissten dort aber nicht finden. Eine Peilung des Mobiltelefons ergab, dass der Rentner zuletzt im Bereich des Kreuzecks im dortigen Funknetz eingeloggt war. Somit verlagerte sich die Vermisstensuche nach Garmisch-Partenkirchen.

    Eine Streife entdeckte den Wagen des Mann dann am Parkplatz der Kreuzeckbahn. Die Alpine Einsatzgruppe (AEG) der Polizei und die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen suchten am 22. September bis in die späten Abendstunden vergeblich nach dem 73-Jährigen. Auch eine Öffentlichkeitsfahndung wurde gestartet. Gleich am Folgemorgen wurde die Suche fortgesetzt. Zusätzlich gingen die Bergwachtbereitschaften Grainau und München in den Einsatz, durchsuchten wegen des schlechten Wetters zu Fuß die Gegend. Erst zwei Tage später konnte dann auch ein Hubschrauber aufsteigen. Insgesamt wurden laut Polizei rund 30 Quadratkilometer nach dem Vermissten abgesucht - vergeblich.

    Retter suchen 30 Quadratkilometer nach Vermisstem ab

    Ein paar Tage später war es dann ein Bergsteiger, der am Schafsteig unterhalb der Waxensteine beim Abstieg zur Höllentalangerhütte durch Zufall eine männliche Leiche hinter einem Felsenturm entdeckte. Der Tote konnte am Montag durch die Alpine Einsatzgruppe der Polizei geborgen werden. Es handelte sich zweifelsfrei um den vermissten Münchner.

    Polizei: Angehörige vor Tourbeginn informieren

    Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei riet Bergsportlern dringend, besonders im Herbst Bergtouren gut zu planen. Dabei sei nicht nur die passende Ausrüstung entscheidend, auch Faktoren wie Wetter, Temperatur, frühe Dämmerung und eigene Kondition sollten berücksichtigt werden. Außerdem sei es immer sinnvoll, Angehörigen oder Freunden das Vorhaben mitzuteilen und das konkrete Ziel der Tour zu nennen.

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