Auf der A7 zwischen Nersingen und Vöhringen ist es am heutigen Dienstag zu insgesamt vier Unfällen gekommen. Ein Rettungshubschrauber aus Augsburg war im Einsatz. Ein 44-jähriger Fahrer eines Sprinters wurde schwer verletzt. Der Verkehr wurde ausgeleitet. Es bildete sich in Fahrtrichtung Würzburg ein kilometerlanger Stau bis nach Illertissen.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 8.15 Uhr. Wie die Polizei mitteilte, war ein Lkw auf Höhe Finningen beziehungsweise Steinheim mit einem Verkehrssicherungsanhänger kollidiert. Der Fahrer des 7,5-Tonner wurde bei dem Unfall verletzt. Wie schwer, war zunächst unklar. Er kam zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.
Rettungshubschrauber aus Augsburg nach Unfällen auf A7 im Einsatz
Laut Polizeisprecher soll es zunächst geheißen haben, der Lkw-Fahrer sei im Führerhaus eingeklemmt worden. Ein Rettungshubschrauber aus Augsburg war alarmiert worden. Der Ulmer Hubschrauber „Christoph 22“ war wegen eines Hausbrandes in Geislingen bereits im Einsatz. Der Helikopter aus der Fuggerstadt drehte aber wieder um. Als eine Streife der Polizei vor Ort eingetroffen war, sei der Fahrer bereits draußen gewesen. Ersthelfer sollen ihm aus dem Fahrzeug geholfen haben. Die Verletzungen scheinen demnach weniger schlimm zu sein. Kreisbrandrat Bernhard Schmidt, der vor Ort war, sagte: „Der hatte Glück.“
Verletzt wurde nach ersten Informationen jedoch auch der Fahrer des Sicherungsanhängers. Der Anhänger stand auf der rechten Spur. In dem Bereich wird derzeit der Asphalt aufgrund von Frostschäden ausgebessert. An dem Zugfahrzeug des Anhänger entstand größerer Schaden. Durch die Wucht wurde der Anhänger teils unter das Zugfahrzeug geschoben. Ausgestattet war das Fahrzeug unter anderem mit einem Streuautomaten. Ein mit Sole gefüllter Tank wurde beschädigt, die Flüssigkeit lief aus.
A7 nach Unfällen gesperrt: Kilometerlanger Stau in Richtung Würzburg
Für die Rettungsmaßnahmen sowie die Bergung des Fahrzeugs wurde die Autobahn in Richtung Würzburg voll gesperrt. Ein Abschlepper war in Begleitung der Polizei entgegen der Fahrtrichtung, von Nersingen kommend, auf die A7 gefahren. Der Verkehr wurde derweil ausgeleitet. Es bildete sich ein längerer Stau.
Auf Höhe der Baustelle zum Brückenneubau zwischen Finningen und Holzheim war es nahezu zeitgleich zu einem Auffahrunfall gekommen. Ein weiterer Unfall ereignete sich an der Überleitung auf die B28. Hier war wohl ein Auto in der Kurve gegen die Leitplanke gekracht. Inwiefern es hier zu Verletzten kam, war zunächst unklar.

Der vierte und am Ende wohl schwerste Unfall ereignete sich am Stauende zwischen den Anschlussstellen Vöhringen und Hittistetten. Ein Sprinter war in das Heck eines bereits stehenden Lkw gekracht. Der 44-jährige Fahrer wurde in der Fahrerkabine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Jener Rettungshubschrauber aus Augsburg, der eigentlich schon wieder abgedreht war, kehrte quasi wieder zurück. Der 44-Jährige aber wurde wohl mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Probleme mit Rettungsgasse nach Unfall auf A7: Spiegel von Feuerwehrauto beschädigt, Lkw folgt Retttungskräften
Rettungskräfte hatten offenbar Schwierigkeiten an die erste Unfallstelle heranzufahren. Verkehrsteilnehmer sollen keine beziehungsweise eine unzureichende Rettungsgasse gebildet haben. So musste wohl die Besatzung eines Rettungswagens aussteigen und Autofahrer dazu anleiten, eine Rettungsgasse zu bilden.
Durch die Baustelle zum Brückenneubau zwischen Finningen und Holzheim ist die Fahrbahn in dem Bereich verengt. Für die Feuerwehr Senden war der Anfahrtsweg wohl so schmal, dass an einem ihrer Fahrzeuge der rechte Außenspiegel beschädigt wurde. Auch beim vierten Unfall mit dem schwerverletzten Sprinterfahrer gab es offenbar Probleme mit der Rettungsgasse. Ein Sattelzug soll den Rettungskräften durch die Gasse gefolgt sein.
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