Am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ist ein 42 Jahre alter Bergsteiger ums Leben gekommen. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen stürzte am Donnerstag oberhalb der sogenannten Wasserfallplatten an der Ostwand des Berges über 150 Meter in die Tiefe, wie die Polizei mitteilte.
Wanderer mit zwei Begleitern unterwegs - und stirbt nach 150-Meter-Absturz
Er war demnach mit zwei Begleitern aus Südbayern auf dem Berchtesgadener Weg oberhalb des Königssees unterwegs. Alle drei Bergsteiger seien erfahren und gut ausgerüstet gewesen, hieß es. Sie verstiegen sich allerdings und gerieten in Gelände mit Gras und Felsblöcken. Als das Trio den Fehler bemerkte und zurücksteigen wollte, brach dem 42-Jährigen ein größerer Fels aus - und er stürzte ab.

Zwei weitere Bergsteiger, die sich unterhalb der Wasserfallplatten befanden und den Sturz mitbekamen, setzten ebenso wie die beiden Begleiter des Abgestürzten einen Notruf ab. Die Bergwacht kam mit einem Rettungshubschrauber zum Unfallort, konnte dort aber nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Bergung des Toten offenbar sehr schwierig
Die Begleiter sowie die zwei Zeugen wurden ausgeflogen. Die Bergung des verunglückten Mannes durch die Polizeibergführer und die Bergwacht gestaltete sich in dem Gelände den Angaben nach äußerst schwierig.
Tödliche Abstürze in den Alpen keine Seltenheit
Immer wieder kommt es in den Alpen zu tödlichen Abstürzen und Unfällen. So stürzte etwa ein Deutscher Wanderer an der Ahornspitze Mitte September zwischen 200 und 300 Metern in die Tiefe und damit den Tod. Vor allem im August häuften sich Alpin-Unfälle auch in den Berchtesgadener Alpen. So starb etwa eine Frau bei einer Wanderung auf der Reiter Alpe, nachdem sie auf dem Weg zusammenbrach.
Eine Österreicherin starb Ende August am Hochkalter nach einem tiefen Sturz und eine Urlauberin aus dem Schwarzwald verunglückte am Hammerstielsteig tödlich.
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