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Achtung, Abzocke! Zwei Fälle von Internet-Betrug im Allgäu

Miese Masche

Achtung, Abzocke! Zwei Fälle von Internet-Betrug im Allgäu

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    Auf speziellen Service-Seiten im Internet wird über die vielfältigen Betrugsmaschen informiert. Auch die Polizei bietet Hilfe an.
    Auf speziellen Service-Seiten im Internet wird über die vielfältigen Betrugsmaschen informiert. Auch die Polizei bietet Hilfe an. Foto: Bernhard Weizenegger

    Mit zwei Fällen von Warenbetrug im Internet beschäftigt sich derzeit die Polizei. Dabei wurde ein Oberallgäuer gehörig über den Tisch gezogen, während im zweiten Fall ein Rentner noch schadlos davonkam. Oberallgäuer gehörig über den Tisch gezogen, während im zweiten Fall ein Rentner noch schadlos davonkam. Woran ein Käufer oder Verkäufer erkennen kann, wann er besser die Finger von einem Geschäft lässt - dazu hat die Polizei Tipps. Aber zunächst zu den Fällen:

    Fall 1: Auf einer Internetplattform für Gebrauchtfahrzeuge wollte ein 63-jähriger Oberallgäuer ein gebrauchtes Motorrad für 3100 Euro in Dänemark kaufen. Bei den Verhandlungen, die per E-Mail erfolgten, wurde die Überweisung über ein angebliches Treuhandkonto in Spanien vereinbart. Der 63-Jährige sollte über den Link einer Spedition verfolgen können, welchen Transportweg sein Motorrad nimmt.

    Das gab ihm Vertrauen und er überwies den Betrag. Allerdings kam das Motorrad nie in Oberstaufen an. Die Transportfirma gibt es zwar, aber der versandte Link war gefälscht. Auch der Verkäufer ist mittlerweile nicht mehr erreichbar und das Geld auf dem angeblichen Treuhandkonto verschwunden.

    Fall 2: Mehr Glück hatte dagegen ein 65-jähriger Rentner, der im Internet über eine gängige Handelsplattform einen Goldanhänger mit Diamanten für 950 Euro verkaufen wollte. Allerdings meldete sich dann ein Käufer aus England über einen Nachrichtendienst per Handy bei dem Oberallgäuer. Der gab an, dass er nach den Verkaufsverhandlungen den Betrag auf das Konto eines Finanzdienstleisters einbezahlen würde. Erst nach einem erfolgten Versand sollte die Überweisung dann freigegeben werden. Für den Rentner war dies alles glaubwürdig dargestellt, daher brachte er den Goldschmuck zur Post.

    Daheim stellte er aber doch noch weitere Recherche an. Dabei erkannte er, dass die Handynummer nicht aus England, sondern aus Nigeria stammt. Der Versand konnte am nächsten Tag gerade noch rechtzeitig gestoppt werden. Somit entstand in diesem Fall kein Schaden.

    Doch wie kann man erkennen, ob bei Käufen oder Verkäufen im Internet der Geschäftspartner seriös ist oder nicht? Dazu gibt der Kemptener Polizeisprecher Holger Stabik einige Tipps, die auch die beiden Oberallgäuer vor dem Betrug bewahrt hätten:

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