"Es ist hervorragend gelaufen", sagt Thomas Diepolder, Veranstalter der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried (Oberallgäu). Die zweite Auflage der Landwirtschaftsmesse ging gestern zu Ende. Nach Schätzungen des Veranstalters kamen zwischen Donnerstag und Montag insgesamt 75.000 Besucher auf die Agrarschau - im vergangenen Jahr waren es 48.000. Die Verbesserungen, wie beispielsweise die Fußgänger an der Zufahrtsstraße vorbeizuführen, hätten Wirkung gezeigt, sagt Diepolder: "Dieses Jahr gab es deshalb bei der Anfahrt keinen Stau."
Die Erweiterung von 220 auf 360 Aussteller und ein Zelt für Verbraucherthemen seien bei den Besuchern gut angekommen, sagt der Dietmannsrieder. "Viele schätzen es, dass es neben der Landwirtschaft auch Angebote beispielsweise rund ums Haus, Kleidung oder für Kinder gibt."

Trotz des schlechten Wetters sei die Stimmung gut gewesen und es habe keine Zwischenfälle gegeben, bilanziert Diepolder (die Ausnahme unten). Als Höhepunkte der Agrarschau bezeichnet er den Besuch des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger und die Zaunbau-Weltmeisterschaft. Nächstes Jahr soll die Messe vom 16. bis 20. April stattfinden. Viel verändern will Diepolder nicht: "Wir drehen nur an kleinen Stellschrauben."
Er ist bestimmt kein Vegetarier: Ein 27-Jähriger steht laut Polizei in dringendem Tatverdacht, aus einem Kühlanhänger einer Catering-Firma auf der Agrarschau im Oberallgäuer Dietmannsried 150 Kilogramm Rind- und 50 Kilogramm Geflügelfleisch gestohlen zu haben. Die Polizei stellte nach eigenen Angaben das Diebesgut im Auto des tatverdächtigen Mannes am Sonntagabend sicher. Nach jetzigem Ermittlungsstand hatte der Mann seinen Wagen genau neben dem Kühlanhänger geparkt, um das Fleisch umzuladen. Nach Polizeiangaben wurde ein Strafverfahren eingeleitet.