Jenny, Du bist Teilnehmerin in der aktuellen Staffel von „Adam sucht Eva“ (immer samstags 23.20 Uhr auf RTL oder online auf tvnow.de). Wie fühlt es sich an, auf einem Schiff voller Nackter zu sein?
Jenny: Ich bin eigentlich kein Nacktbader und geh auch nicht in die Sauna, da ich die Hitze dort nicht so gut vertrage. Vor dem Dreh bin ich jedoch probeweise einmal zum textilfreien Baden nach Bad Wörishofen gegangen. In dieser Situation habe ich mich recht unwohl gefühlt, zum einen weil es das erste Mal war und zum anderen, weil die Leute mehr geguckt haben.
Und wie war es beim Dreh?
Jenny: Auf dem Schiff war die Situation ganz anders. Natürlich riskiert man mal einen Blick - auch ich - aber der Fokus liegt nicht auf den Geschlechtsteilen. Schön war, dass es allen Teilnehmern wohl so ging und wir uns mehr auf die Charaktere, als auf die Körper der anderen konzentriert haben. So vergisst man schnell, dass man nackt ist - und fühlt sich wohl. Ich bin auch nie mit verschränkten Armen rumgelaufen.

In der Vorschau der Staffel hört man Dich sagen: „Es ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen.“ Was steckt dahinter?
Jenny: Nachdem wir tagsüber viel Zeit auf engem Raum miteinander verbracht haben, war es abends eine willkommene Abwechslung etwas zu trinken und zu feiern. Das ist aber nicht oft eskaliert.
Sieht man Dich auch in Kempten auf Partys?

Jenny: Wenn ich weggehe, bin ich gerne in Kempten unterwegs. Um Spaß zu haben, muss ich nicht in große Clubs nach München oder Augsburg fahren. Ich bin natürlich gespannt, wie es jetzt wird auszugehen. Ich hoffe, dass die Leute, wenn sie etwas getrunken haben, nicht unhöflich zu mir sind, oder Männer denken, ich wäre leicht zu haben, nur weil sie mich nackt im TV gesehen haben. Aber ich bin ja immer mit meinen Freundinnen unterwegs und wir Mädels halten da zusammen.
Wie bist Du zu „Adam sucht Eva“ gekommen?
Jenny: Ich saß vor zwei Jahren mit meiner besten Freundin auf dem Sofa, als Werbung für die Show kam. Da hab ich dann einfach zum Handy gegriffen und mich beworben. Letztes Jahr wurde ich schon zum Casting eingeladen, musste dann aber leider absagen wegen meiner Brustvergrößerung. Dieses Jahr hatte ich das Glück direkt angerufen zu werden.
Wie waren die Reaktionen von Freunden und Familie?
Jenny: Zu Beginn haben manche gedacht: Jetzt ist sie komplett durchgedreht. Aber später meinten sie: Ja, das passt irgendwie zu dir. Ich habe die ganze Staffel auch mit meinen Freunden, Nachbarn und Kollegen zusammen auf einem Beamer angeschaut. Das war ein mega Event. Auch von meiner Familie kamen keine blöden Kommentare, nur ein paar Bedenken, wie: Ganz Deutschland sieht dich so. Ich selbst hatte schon kleine Zweifel, weil es ja immer Kritiker gibt. Aber ich denke, als Person wirst du nur kritisiert, wenn du dich auch negativ verhältst.
Du arbeitest als technische Zeichnerin in der Region. Wie hast Du's Deinem Chef gesagt?
Jenny: Wir sind eine kleine Firma. Ich musste das meinem Chef also nicht wirklich sagen, das haben meine Kollegen für mich übernommen.
Hast Du Bedenken, dass ein zukünftiger Arbeitgeber Deine Teilnahme negativ auffassen könnte?
Jenny: Nein. Das gehört jetzt zu mir. Mein jetziger Chef akzeptiert mich so wie ich bin; das erwarte ich auch von einem möglichen künftigen Chef. Wenn er das nicht kann, dann kann er auch nicht mit mir als Person zusammenarbeiten. Aber ganz klar: Momentan habe ich nicht vor, mir einen neuen Job zu suchen.

Hast Du vor, mal wieder in einer TV-Show mitzmachen?
Jenny: Es war nicht mein Ziel, berühmt zu werden. Der Dreh war aufregend, aber anstrengend. Ich kann mir schon vorstellen, so etwas mal wieder zu machen. Vielleicht nicht gleich nächstes Jahr, aber irgendwann schon. Das ist eine einmalige Lebenserfahrung.
Unter den Teilnehmern war auch TV-Sternchen Gina-Lisa Lohfink. Wie ist sie so?
Jenny: Über Gina-Lisa kann ich nichts Negatives sagen. Sie ist eine ganz herzliche und liebe Frau ohne Starallüren. Sie hat sich immer um die anderen gesorgt und gekümmert.
Und die anderen Teilnehmer?
Jenny: Die waren das Beste an der ganzen Sache. Ich habe Wahnsinnsmenschen getroffen, alle mit eigenem Charakter. Es war auch schön, dass andere aus dem Süden dabei waren. So war ich nicht die einzige mit Dialekt. Außerdem: Wenn man nur zwei Stunden auseinander wohnt, wäre das eine Möglichkeit für eine Beziehung...
Dein Traummann sollte also in der Nähe wohnen. Wie sollte er sonst so sein?
Jenny: Ich wünsche mir - wie wohl viele Frauen - einen etwas größeren Mann, damit ich auch mal High Heels anziehen kann. Ansonsten sollte er eine sportliche Figur haben, braucht aber keinen Sixpack – und er sollte mich zum Lachen bringen können.
War Dein Traummann bei „Adam sucht Eva“ dabei?
Jenny: Das darf ich euch leider nicht verraten. Aber so viel sei gesagt: Wenn ich in Kempten weggehe, weiß ich nie, ob ein Mann nur einen One-Night-Stand oder mehr will. Auf dem Schiff wusste ich: Die wünschen sich alle, genau wie ich, eine feste Beziehung.