Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Altötting: Polizei verfolgt mutmaßlichen Schleuser auf der Flucht

Polizei fasst Tatverdächtigen

Mutmaßlicher Schleuser rammt Polizeiauto und gefährdet Menschenleben

    • |
    • |
    Er zerriss Reisepässe, raste an einem Spielplatz vorbei und rammte ein Polizeiauto: Ein mutmaßlicher Schleuser floh am Mittwoch vor der Polizei in Altötting.
    Er zerriss Reisepässe, raste an einem Spielplatz vorbei und rammte ein Polizeiauto: Ein mutmaßlicher Schleuser floh am Mittwoch vor der Polizei in Altötting. Foto: Boris Roessler, dpa (Symbolbild)

    Ein mutmaßlicher Schleuser hat im oberbayerischen Altötting auf seiner Flucht mit seinem Auto ein ziviles Polizeifahrzeug gerammt und ist mit hoher Geschwindigkeit durch die Straßen gerast. Der 23-Jährige hatte sieben Migranten ohne Papiere im Wagen, von denen einer im Kofferraum saß, wie die Polizei am Mittwoch berichtete.

    Reisepässe zerrissen: Mann soll Migranten geschleust haben

    Der mutmaßliche Schleuser wollte sich demnach am Dienstag einer Kontrolle auf der Autobahn 94 entziehen. Während der Flucht wurden den Angaben zufolge Papierschnipsel aus den Fenstern des Autos geworfen, die sich später als Teile türkischer Reisepässe herausgestellt hätten.

    Polizeihund hält mutmaßlichen Schleuser auf der Flucht auf

    Der Fahrer gefährdete mehrere Anwohner und gab auch auf Höhe eines Spielplatzes Gas. In Steinhöring fuhr er in eine Sackgasse und beschädigte einen Gartenzaun. Dann lief er zu Fuß weiter, wurde aber von einem Diensthund gestellt und gebissen.

    Der Mann kam ins Krankenhaus, wo seine Verletzungen behandelt wurden. Die beiden Polizisten, deren Auto der Mann angefahren hatte, erlitten ein Schleudertrauma, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Die Insassen im Fahrzeug des mutmaßlichen Schleusers blieben laut Polizei unverletzt.

    Mann gefährdet mehrere Menschenleben

    Der Mann muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten, unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, der gefährlichen Körperverletzung, der Sachbeschädigung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Die Mitfahrer wurden wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts vorläufig festgenommen.

    Weitere Meldungen aus Bayern lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden