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Antikörper-Studie: Rund 3 Prozent der Münchner hatten Corona

Tatsächliche Zahl der Infizierten damit zweimal so hoch

Antikörperstudie zeigt, dass rund 3 Prozent der Münchner bisher mit Corona infiziert waren

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    Die Antikörper-Studie der Uni-München ist die erste große Studie bundesweit, die Ergebnisse über die Infektionszahlen in der zweiten Welle liefert.
    Die Antikörper-Studie der Uni-München ist die erste große Studie bundesweit, die Ergebnisse über die Infektionszahlen in der zweiten Welle liefert. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Damit habe sich die Zahl derjenigen, die Antikörper gegen das Sars-CoV-2-Virus entwickelt haben, seit der ersten Welle fast verdoppelt, teilten die Forscher der Infektions- und Tropenmedizin der Uniklinik München mit. Es ist die erste große Studie bundesweit, die Ergebnisse über die Infektionszahlen in der zweiten Welle liefert.

    Zu Beginn der neuen Testrunde waren bei den Gesundheitsbehörden rund 1,5 Prozent der Münchner als Corona-positiv registriert gewesen. Damit lag die tatsächliche Zahl der Infizierten etwa zweimal so hoch. In der ersten Runde hatte der Anteil der damals in der Studie nachgewiesenen Infektionen viermal höher gelegen als bekannt. Dass die Dunkelziffer nun geringer sei, zeige auch, dass sich die Teststrategie in Bayern bewähre, sagte Studienleiter Michael Hoelscher.

    Das zeigt die Antikörper-Studie in München

    Die Wissenschaftler um Hoelscher hatten in einer ersten Runde der Untersuchung vom 5. April bis 10. Juni rund 5.300 Menschen aus repräsentativ ausgewählten Haushalten untersucht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten gut 1,7 Prozent der Menschen Antikörper entwickelt. Die Sterblichkeit der Infizierten in der ersten Runde lag nach einer neuen Berechnung bei 0,47 Prozent - und damit um ein Vielfaches über der von saisonalen Grippeinfektionen (Aktuelle Nachrichten zur Corona-Situation im Allgäu, Bayern und Deutschland laufend in unserem News-Blog).

    Waren die Forscher im Frühjahr noch persönlich in Teams in den Haushalten erschienen, um den Menschen Blut abzunehmen, schickten sie nun Anfang November den Testteilnehmern ein Kit zur Selbstblutabnahme per Fingerprick zu mit der Bitte, einige Blutstropfen auf ein Filterpapier zu tupfen und dieses per Post zurückzuschicken. Bis zum 9. Dezember gingen gut 4.250 Blutproben ein (Die aktuellen Inzidenz-Werte fürs Allgäu finden Sie hier).

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