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Auch Bayern verlangt Corona-Aufschlag für Hartz-IV-Bezieher

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Auch Bayern verlangt Corona-Aufschlag für Hartz-IV-Bezieher

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    Mehr Masken und Desinfektionsmittel: So sollen auch Menschen mit geringerem Einkommen unterstützt werden, fordert Holetschek.
    Mehr Masken und Desinfektionsmittel: So sollen auch Menschen mit geringerem Einkommen unterstützt werden, fordert Holetschek. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Archiv)

    In der Diskussion um einen finanziellen Pandemie-Ausgleich für die Bezieher von Hartz IV verlangt auch Bayern zusätzliche Hilfen. Hartz-IV-Empfänger und finanziell schwache Bevölkerungsgruppen bräuchten in der Corona-Krise zum Schutz bessere Masken und mehr Desinfektionsmittel, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) der Augsburger Allgemeinen (Donnerstag). "Das alles kostet Geld, daher halten wir eine finanzielle Kompensation für Bedürftige für geboten." Dies helfe auch, die Ausbreitung von hochansteckenden Virus-Mutanten einzudämmen.

    Corona-Zuschlag für Menschen, die Hartz-IV beziehen

    Holetschek forderte zusammen mit der bayerischen Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) in einem Schreiben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Bedürftigen eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für die gestiegenen Lebenshaltungskosten zukommen zu lassen. "Die Regelbedarfssätze für die Gesundheitspflege sehen gerade einmal einen Betrag von 16,60 Euro monatlich vor", sagte Trautner der Zeitung. Dies reiche nicht, die zusätzlichen Belastungen aufzufangen. (Lesen Sie auch: Wo bleiben die FFP2-Masken für bedürftige Menschen?)

    Zuletzt hatte auch der CDU-Sozialflügel einen Corona-Zuschlag von 100 Euro pro Monat für Bezieher von Hartz IV verlangt, um die Mehrkosten durch die Verschärfung der Maskenpflicht auszugleichen. Bund und Länder hatten beschlossen, dass in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften die besser schützenden FFP2-Masken oder OP-Masken getragen werden müssen. In Bayern sind ausschließlich die teureren FFP2-Masken im Nahverkehr und im Einzelhandel zugelassen.

    Klaus Holetscheks politische Karriere beginnt im Jahr 1981, als er der Jungen Union beitritt. Von 1985 bis 1994 ist er Kreisvorsitzender der Jungen Union Unterallgäu. Im Jahr 1994 wird er zum Bezirksvorsitzenden der JU Schwaben gewählt. Unser Foto zeigt Holetschek auf der JU-Bezirksversammlung in Leipheim im März 2001. Von links: Alexander Bilgeri, Thorsten Freudenberger, Martin Sailer, Barbara Spaethe, Klaus Holetschek und Thomas Demel.
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