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Auf geht's: Trecker gucken!

Allgäuer Agrar-Messe in DI

Auf geht's: Trecker gucken!

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    Bei der neuen Agrarschau in Dietmannsried präsentieren 220 Aussteller auf über 3,5 Hektar Messegelände ihre Produkte. Viele Besucher informieren sich dort unter anderem über landwirtschaftliche Maschinen und Fahrzeuge, so wie Markus Link (rechts) und sein Sohn Marco aus Oberstaufen.
    Bei der neuen Agrarschau in Dietmannsried präsentieren 220 Aussteller auf über 3,5 Hektar Messegelände ihre Produkte. Viele Besucher informieren sich dort unter anderem über landwirtschaftliche Maschinen und Fahrzeuge, so wie Markus Link (rechts) und sein Sohn Marco aus Oberstaufen. Foto: Martina Diemand

    Geht man mit Thomas Diepolder über die Agrarschau Allgäu in Dietmannsried (Oberallgäu), klopfen ihm viele Besucher und Aussteller auf die Schulter und loben die gelungene Veranstaltung. Diepolder hat die Messe auf eigene Faust organisiert, weil es bisher im Allgäu nichts Vergleichbares gab, wie er sagt. Seit gestern hat die Messe nun geöffnet.

    Stolz darf er sein, auf 'seine' neue Messe: Thomas Diepolder.
    Stolz darf er sein, auf 'seine' neue Messe: Thomas Diepolder. Foto: Martina Diemand

    Auf 3,5 Hektar neben Diepolders Hof präsentieren 220 Aussteller noch bis Sonntag ihre Produkte. Hier bekommst Du das komplette Programm. „Anfangs hatte ich das Ziel, 150 Aussteller zu gewinnen. Dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht“, sagt Diepolder. Die Schau ist täglich von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet. Danach sind jeweils Stimmungsabende mit Musik im Festzelt geplant. Am heutigen Donnerstag steht ab 19 Uhr ein politischer Abend mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf dem Programm.

    Auf der Agrarschau ist es so, wie auf der Allgäuer Festwoche in ihren Anfangszeiten, sagt Wolfgang Unseld von Allgäuer Alpenwasser. Er hat einen Stand in einem der Messezelte. „Die Agrarschau kommt gut an“, sagt Unseld. Auch Diepolder ist zufrieden: „Alle Aussteller haben ihre Stände toll hergerichtet.“

    Das Angebot reicht von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Güllepumpen, Kuhbürsten über Autos, Baumaschinen bis hin zu Gartengeräten, Staubsaugern und Küchenutensilien. Er habe auch darauf geachtet, dass etwas für Besucher geboten ist, die keine Landwirte sind, sagt Diepolder. Er rechne täglich mit 5.000 Gästen.

    „Da gehört ganz schön was dazu, so eine Messe zu organisieren“, sagt Markus Link aus Oberstaufen. Er ist nebenberuflich Landwirt und informiert sich auf der Agrarschau zusammen mit seinem neunjährigen Sohn Marco. Am Stand der Firma Grolig aus Obermaiselstein schauen sie sich zum Beispiel einen Motormäher an. Für Juniorchefin Maria Grolig ist die Agrarschau eine echte Bereicherung. „So etwas hat im Allgäu gefehlt“, sagt sie und hofft, dass die Agrarschau jetzt jedes Jahr stattfindet.

    Das will auch Diepolder erreichen. Die über 600.000 Euro, die er investiert hat, sollen nicht umsonst gewesen sein. Auch wenn ein Teil durch Standmieten wieder hereinkomme, die Schau sei in diesem Jahr auf jeden Fall ein Minusgeschäft. „Wir hatten aber viele einmalige Ausgaben“, sagt Diepolder. Es mussten Leitungen verlegt und die gesamte Infrastruktur geschaffen werden. Auf Dauer soll sich die Messe durch die Standmieten finanzieren. Der Eintritt ist und bleibt aber frei, betont er.

    Endlich wieder ein Milchzelt!

    Das „gemütliche Schmuckstück“ seiner Messe sei das Milchzelt. Viele würden das auf der Festwoche vermissen. Dort wurde es vor ein paar Jahren abgeschafft. Im Milchzelt können die Gäste Käse und andere Molkereiprodukte probieren und kaufen. Auch Wein gibt es dazu.

    „Es ist eine große, schöne Messe und man trifft viele Bekannte“, sagt Norbert Eberle, der mit seiner Familie über die Agrarschau spaziert. Die Eberles haben eine Landwirtschaft in Betzigau und freuen sich über die neue Fachmesse im Allgäu. Am Stand von Diepolders Familie vorbei, geht es auf das Festgelände mit Karussell, Autoscooter und dem großen Festzelt.

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