In der Moosacher Riesstraße (München) ist es zu einem komplizierten Einsatz für die Münchner Feuerwehr gekommen. Am Montagnachmittag ereignete sich ein schwerwiegender Aufzug-Unfall, bei dem eine 82-Jährige stark verletzt wurde, wie die Feuerwehr München mitteilt. Der Vorfall überschritt die Fähigkeiten der gerufenen Aufzugtechniker - sie alarmierten die Feuerwehr.
Frau in München vom Aufzug eingeklemmt: Was ist passiert?
Die 82-Jährige wollte im zweiten Untergeschoss in den Aufzug einsteigen, in dem sich ihr Ehemann schon befand, ist dabei aber gestolpert. Der Lift ist dennoch mit teilgeöffneter Tür aufwärts losgefahren, die Beine der Frau hingen währenddessen aus der Aufzugkabine heraus.
40 Zentimeter vor dem ersten Untergeschoss ist der Lift stehen geblieben. Die Frau steckte mit ihrem Oberkörper auf Höhe des ersten Untergeschosses und mit ihren Füßen noch im zweiten Untergeschoss fest. Sie klemmte in einem engen Spalt zwischen Kabine und dem Fahrschacht fest. Ihr Ehemann alarmierte sofort den Aufzugnotdienst, der daraufhin die Feuerwehr rief.
Wie konnte die Münchner Feuerwehr der verletzten Frau helfen?
Die ersten Maßnahmen zur Rettung der Frau erwiesen sich als erfolglos. Der Spalt zwischen der Kabine und dem Fahrschacht ließ sich nicht so erweitern, dass es für die Frau hilfreich gewesen wäre. Sie war ansprechbar, aber schwer verletzt und kämpfte mit starkem Blutverlust, wie die Feuerwehr mitteilt.
Aufgrund der dringenden Notwendigkeit entschieden sich die Einsatzkräfte dafür, den Aufzug zu verfahren. Eine Vorgehensweise, die bei Maschinenunfällen sonst nicht die Regel sei, so die Münchner Feuerwehr.
Aufzug-Unfall in München: Nur unter Narkose war eine Rettung möglich
Um den Aufzug zu verfahren, wurde die verletzte Frau unter Narkose gesetzt und mit einem Wirbelsäulenbrett unterstützt. Aus dem Maschinenraum im 18. Stock konnte ein Feuerwehrmann und ein Aufzugtechniker den Lift ablassen.
Rettung aus dem Aufzug: Verletzte 82-Jährige ungewöhnlich befreit
Nach dem 40-minütigen Einsatz konnte die Frau befreit werden. Sie wurde anschließend von einem Notarzt abgeholt und in einen Schockraum gebracht, wie die Feuerwehr bekannt gibt. Weitere Ermittlungen wurden an die Polizei übergeben. Zur Ursache des Unfalls liegen der Feuerwehr keine Informationen vor.
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