Im März 2020 bedrohte ein 27-jähriger Student im Augsburger Univiertel Menschen mit einer Machete. Der Täter litt unter einer bipolaren Störung, die wahrscheinlich durch seinen Marihuana-Konsum zum Ausbruch kam. Der Mann hatte sich verfolgt gefühlt; in harmlosen Passanten Geheimdienst-Mitarbeiter vermutet, die ihm nach dem Leben trachteten. Experten, auch aus Augsburg, sahen auch wegen solcher Fälle die Legalisierung des Cannabiskonsums im April 2024 kritisch. Die Bedenken: Die Legalisierung könnte zu mehr Konsum und damit verbundenen negativen Effekten führen. Nun, etwas mehr als ein Jahr später, zeigen sich in der Praxis erste Veränderungen. Die Zahl der Patienten, die mit einer durch Cannabis ausgelösten Psychose im Augsburger Bezirkskrankenhaus (BKH) behandelt werden, ist seither spürbar gestiegen.
Augsburg
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