Medienberichten zufolge hatte der Mann rund 400 Schweinehälften im Wert von 50.000 Euro entwendet und schwarz an einen Metzger verkauft. Dem Mann sei gekündigt und ein umfassendes Hausverbot ausgesprochen worden, erläuterte ein Sprecher der oberfränkischen Stadt am Dienstag auf Anfrage. Der Schaden liege im mittleren fünfstelligen Bereich.
Bamberg: Mitarbeiter nach Diebstahl zu Schadenersatz verpflichtet
Der Mitarbeiter sei umfassend zum Schadenersatz verpflichtet worden, die begünstige Metzgerei nicht mehr Kunde des kommunalen Schlachthofs, ergänzte der Stadtsprecher. Eine Anzeige habe die Stadt hingegen nicht gestellt, weil nicht die Schlachthof Bamberg GmbH die Geschädigte sei, sondern ein externes Unternehmen. Mit diesem habe man sich auf eine interne Aufklärung verständigt.
"Es besteht hier auch keine Pflicht, dies zur Anzeige zu bringen. Sobald Polizei oder Staatsanwaltschaft jedoch von einem solchen Vorfall Erkenntnis erlangen (zum Beispiel durch einen Medienbericht), müssen diese selbstständig ermitteln", erläuterte der Sprecher.
Nach Diebstahl von Schweinehälften: Ermittlungen gegen Schlachthof-Mitarbeiter
Die Staatsanwaltschaft Bamberg bestätigte, am 21. Juli ein Ermittlungsverfahren eingeleitet zu haben. Neben dem genauen Tatumfang und der Schadenshöhe werde derzeit geprüft, ob der Tatvorwurf als Diebstahl oder als Unterschlagung einzustufen sei.
Mehr Nachrichten aus Bayern lesen Sie hier.