Bis einschließlich
30.09.2019
heißt es rien ne va plus am Memminger Flughafen. Nichts geht mehr! Exakt
0 Flugzeuge
werden in diesen zwei Wochen am Allgäu Airport starten oder landen.
Das hat Auswirkungen bis weit über das Allgäu hinaus. Allein der Bodensee Airport in Friedrichshafen erwartet in dieser Zeit
30.0000 zusätzliche Passagiere!
Der Grund: Die Fluggesellschaft Wizzair verlegt seine kompletten Starts und Landungen bis 30. September von Memmingen nach Friedrichshafen. Ryanair hat dagegen alle Flüge komplett gestrichen.
Und wieso das Ganze? Die
2.981 Meter lange Start- und Landebahn
muss ausgebaut und aufgerüstet werden!
Sie wird
von 30 auf 45 Meter verbreitert.

Eine logistische Meisterleistung! Während bis zu
8 riesige Fräsen
die Oberfläche der bisherigen Landebahn beseitigen, sind bis zu
100 Lkw nötig,
um das Material abzutransportieren oder den Asphalt anzuliefern.
Parallel dazu wird auch das Instrumentenlandesystem ausgebaut.
Im Einsatz sind:
rund 300 Beschäftigte
aufgeteilt in
6 Asphaltkolonnen,
8 Tiefbauteams,
6 Fräskolonnen,
6 Elektrotrupps
sowie die Mitarbeiter von Wachdienst und Flughafenfeuerwehr.
Das sind schon gigantische Summen: Insgesamt werden
57.000 Tonnen Asphalt
auf 165.000 Quadratmetern Fläche
eingebaut.

Doch damit nicht genug! Für das neue Instrumentenlandesystem sind
631 LED-Lampen & 120 Kilometer Kabel
eingeplant!
Im kommenden Jahr soll außerdem die Gepäckhalle östlich des Terminals mit einer
Grundfläche von 2.100 Quadratmeter
erweitert werden.
Und: Sogar der Naturschutz spielt beim Flughafen-Ausbau im Allgäu eine Rolle! Weil im Südbereich einige Shelter weichen mussten, entsteht dort ein neues
5.800 m² großes Eidechsenhabitat!
Berechtigte Frage für uns Allgäuer und Schwaben: Was koscht des Ganze??
Rund 20 Millionen Euro,
von denen der Freistaat knapp Dreiviertel zahlt.