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Bayerische Wirtschaft enttäuscht über Öffnungsstrategie: "Wenig Licht und viel Schatten"

Corona-Krise

Bayerische Wirtschaft enttäuscht über Öffnungsstrategie: "Wenig Licht und viel Schatten"

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    Einzelhändler bekamen nach den Bund-Länder-Beratungen eine Öffnungsperspektive in der Corona-Pandemie. Trotzdem ist der Lockdown für sie erst einmal verlängert.
    Einzelhändler bekamen nach den Bund-Länder-Beratungen eine Öffnungsperspektive in der Corona-Pandemie. Trotzdem ist der Lockdown für sie erst einmal verlängert. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)

    In der bayerischen Wirtschaft überwiegt die Enttäuschung über die beschlossene Öffnungsstrategie in der Corona-Krise. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sah am Donnerstag "wenig Licht und viel Schatten".

    Gastronomie in Bayern: Offene Fragen und Unverständnis

    Viele Fragen seien ungeklärt, sagte Präsident Eberhard Sasse. "Da sich die Öffnungen an den ständig schwankenden Inzidenzwerten orientieren, sind viele Unternehmen nach wie vor ratlos und frustriert."

    Der Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Thomas Geppert, sagte, die Beschlüsse seien "enttäuschend und nicht nachvollziehbar. Kontaktbeschränkungen im Privaten zu lockern und zeitgleich geschützte Bereiche geschlossen zu halten, halten wir angesichts der Erfahrungen der letzten Monate für fahrlässig."

    Handel in Bayern: Umsatzverluste trotz Aussicht auf Öffnungen

    Der Präsident des Handelsverbands Bayern, Ernst Läuger, nannte die Beschlüsse "eine Katastrophe für den Handel. Faktisch wird der Lockdown trotz aller theoretischen Öffnungsperspektiven bis Ende März verlängert." Dies koste die geschlossenen Händler 1,6 Milliarden Euro an Umsatz. "Das können wir nicht mehr verkraften." Der Verband befürchtet eine Pleitewelle. 8000 Betriebe seien bedroht, 25 000 Jobs stünden auf der Kippe.

    Lesen Sie auch: Corona-Regeln für die Gastronomie: Wirte im Allgäu sind frustriert und enttäuscht

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