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Bayern, Österreich, Schweiz: So unterschiedlich startete die Skisaison

Was ist los in den Skigebieten?

Bayern, Österreich, Schweiz: So unterschiedlich startete die Skisaison

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    Wintersportler fahren auf dem Fellhorn über den Wolken im Sonnenschein (Archivbild).
    Wintersportler fahren auf dem Fellhorn über den Wolken im Sonnenschein (Archivbild). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    In der Schweiz und in Bayern ist die Skisaison trotz Corona gut gestartet. Die Jungfraubahnen im Schweizer Skigebiet rund um Grindelwald und Wengen sprachen sogar vom besten Wintersaisonstart seit zehn Jahren. Grund ist unter anderem die Inbetriebnahme einer neuen Bahn, die mehr Gäste schneller auf die Gipfel bringen kann. In Bayern gab es über die Feiertage Staus auf Parkplätzen und teils Warteschlangen an den Kassen der Skistationen. Österreich hatte wegen eines neuerlichen Lockdowns Anfang Dezember einen schlechten Start und setzt vor allem auf das Februar-Geschäft.

    Skisaison 2021/22: Österreich klagt über niederige Auslastung der Bergbahnen

    "Der Optimismus ist weiterhin da", sagt der Tourismus-Sprecher der Wirtschaftskammer Tirol, Mario Gerber. Für Februar hätten sich auch deutsche Gäste angemeldet. "Die extreme Sehnsucht nach Winterurlaub ist spürbar", sagte er. Aber die Auslastung der 5000 Tiroler Beherbergungsbetriebe sei außer in der Silvesterwoche ungewohnt niedrig gewesen. Ähnlich war es im bei Touristen besonders beliebten Bundesland Salzburg, wie Albert Ebner, Tourismussprecher der Wirtschaftskammer des Landes, sagte. Die Branche ärgere sich über die auf 22 Uhr vorverlegte Sperrstunde, sagte Gerber. Das verleite Gäste und Mitarbeiter zu späten Treffen außerhalb der kontrollierten Bereiche der Restaurants.

    Skisaison 2021/22 in der Schweiz: "durchweg gut gestartet"

    In der Schweiz sah es ganz anders aus: "Die Wintersaison in den Schweizer Skigebieten ist durchweg gut gestartet", meldete der Verband Seilbahnen. Zermatt am Fuß des Matterhorns hatte über die Feiertage sogar mehr Gäste als im Vorkrisenwinter 2019. In den Regionen Arosa, Davos und St. Moritz in Graubünden waren es fast so viele Gäste wie damals. Problem dort: Einige Restaurants mussten schließen, weil sich zu viel Personal mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Nach Angaben von Schweiz Tourismus sind viele Gäste aus Deutschland, Frankreich, und Großbritannien wieder zurückgekehrt.

    "Endlich herrscht wieder Leben auf den Pisten"

    In Deutschland sei die Freude und Begeisterung der Gäste, endlich wieder auf die Piste zu können, riesig gewesen, meldete der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) zum Ende der Weihnachtsferien. "Wir freuen uns sehr über den Betrieb, endlich herrscht wieder Leben auf den Pisten", sagte VDS-Vorstand Matthias Stauch. Die Liftbetriebe hatten durch die verlorene Saison 2020/21 nach VDS-Angaben bis zu 99 Millionen Euro Verlust gemacht.

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