Nach den Sommerferien sollten wegen der Corona-Krise aus Sicht von Bayerns Lehrern maximal 30 Schüler in eine Klasse gehen. Größere Klassenstärken sollten an allen Schulen vermieden werden, "um Teilungen für einen gegebenenfalls notwendigen Schichtbetrieb problemlos durchführen zu können", teilte die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) am Donnerstag in München mit. Im Falle lokaler infektionsbedingter Einschränkungen müsse es Notfallpläne geben, "die festlegen, was wie in den Distanzunterricht ausgelagert wird".
Bayerns Lehrer wollten Corona-Hygienebeauftragte an allen Schulen
Auf diesem Weise könnten auch Lehrkräfte aus der Risikogruppe ohne Gefahr eingesetzt werden, hieß es weiter. Darüber hinaus schlägt die Arbeitsgemeinschaft auch die Schulung eines Hygienebeauftragten an jeder Schule vor.
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Für die im Herbst bevorstehenden Grippe- und Erkältungswellen müsse auch eine vorrangige Corona-Testung sichergestellt werden, damit im Fall einer normalen Erkältung die Teilnahme von Schülern wie Lehrern am Schulbetrieb zeitnah ermöglicht oder eine Quarantäne vermieden, beziehungsweise verkürzt werden könne.
Irgendwann soll es trotz Corona wieder mehr Präsenzunterricht geben
Klar sei aber auch, auf Dauer sei der Präsenzunterricht nicht durch andere Angebote zu ersetzen. Wegen der Schulschließungen sei es in Bayern oft zu Schwierigkeiten in der Vermittlung der Lerninhalte gekommen. Für das nächste Schuljahr müsse im Falle eines reduzierten Präsenzunterrichts dafür gesorgt werden, dass alle Schüler gleichermaßen an den Bildungsangeboten teilnehmen könnten.
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