Bei der Fahndung nach einem geflohenen Straftäter aus der Forensischen Psychiatrie in Erlangen gehen die Ermittler mehreren Spuren nach. «Die Fahndungsmaßnahmen werden laufend geprüft und an den aktuellen Stand angepasst», teilte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Ansbach mit. Weitere Details nannte er nicht. Laut der Klinik geht von dem Mann keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus.
Der 34-Jährige war bei einem Ausgang aus der Forensischen Psychiatrie in Erlangen Mitte August nicht mehr zurückgekehrt. Bei ihm handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen verurteilten Amokläufer. 2009 war der damals 18-Jährige mit einem Beil, Messern und Molotow-Cocktails bewaffnet in eine Schule in Ansbach gekommen und hatte neun Mitschüler und einen Lehrer verletzt.
Unbefristete Unterbringung in der Psychiatrie
Zwei Jahre später war er wegen versuchten Mordes in 47 Fällen zu neun Jahren Jugendhaft verurteilt worden. Eine Jugendkammer hatte zudem die unbefristete Unterbringung in einer Psychiatrie angeordnet.
Die Ermittler suchen mit einem europäischen Haftbefehl nach dem Flüchtigen. Die Polizei hatte zunächst das nähere Umfeld des Mannes und mehrere Adressen überprüft, ihn dort aber nicht gefunden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden