Mehrere Urlauber haben sich in den Berchtesgadener Alpen im Schnee verlaufen und mussten am Ende gerettet werden. Sechs Bergwanderer, darunter zwei Kinder, saßen am Mittwoch in der steilen Nordostflanke des Hochschlegels rund 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels fest, wie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) am Donnerstag mitteilte.
Bergwacht im Einsatz: Wanderer unterschätzen die Schneeverhältnisse
Wegen des durchweichten Schnees waren die Bergwanderer aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen demnach nur noch mühsam vorangekommen und hatten schließlich Probleme, auf den steilen und rutschigen Schneeflanken den weiteren Verlauf des Steigs zu finden. Bergretter brachten die Familien zurück ins Tal bei Bayerisch Gmain. (Lesen Sie auch: "Trauriger Rekord": Immer mehr Tote in den Alpen - Bergwacht blickt mit Sorge auf Ostern)
Kurz darauf ging ein ähnlicher Notruf einer in Salzburg wohnenden Bergläuferin ein, die die Schneeverhältnisse auf der Südostseite des Untersbergs unterschätzt hatte. Die Frau hatte sich dem BRK zufolge mit Hilfe einer Handy-App orientiert, kam dann aber in rund 1350 Metern Höhe im tiefen Schnee nicht mehr weiter. Mit einem Hubschrauber wurde die Frau ins Tal in der Nähe von Marktschellenberg geflogen.
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